Verkostungsnotiz: Riesling - Monzinger Frühlingsplätzchen - trocken - Große Lage

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 07.09.23 14:36

Bezeichnung:	Riesling - Monzinger Frühlingsplätzchen - trocken - Große Lage - GG
Winzer/Produzent:	Schäfer-Fröhlich
Land / Region:	Deutschland - Nahe
Jahrgang:	2014
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	AP 7 713 041 20 15
Preis:	39,06 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 18.05.2020
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	06.09.2023
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Farblich bewegen wir uns zwischen Messing und Goldgelb, nasal gibt's einen zestenlastigen Zitruskorb mit gelber Kumquat (gibt's wohl nicht, stell ich mir aber gerade so vor, wird auch mit Luft etwas oranger), grünlicher Minneloa (noch so eine Vorstellung) und Yuzu (original), ganz entfernt ein bißchen Basalt. Geschmacklich dann auch Zitrus satt, Zesten-Spalten-Verhältnis ca. 1:1, hier auch ein paar Sprengsel Pampelmuse samt Bitterchen (leider mit Luft abnehmend); superklare, potente Säure, ein Minihauch Naphtalin nebst Bienenwachs, kühle, minimal basaltische Basis. Abgangsmäßig wirkt der Extrakt nochmals dichter, stoffiger, die Säure verhindert jedoch eine Erhöhung der Viskosität erfolgreich; im Finale gibt's kühlen, orangen Zitrustrockenextrakt bis zum Abwinken. Dieses Kaltjahr-GG dürfte jetzt nach meinen Maßstäben nahe seines Zenits sein, denn wenn die Organochemie zunimmt, steig ich mehr und mehr aus. Die Rieslingreifenoten sind aber hier erst im zarten Anfangsstadium bzw. in einer Konzentration vorhanden, bei der das bei mir noch als willkommene Kante durchgeht. Da ist schon eine ordentliche Spannung im Glas, die Agrumen sind fein differenziert und trotz des hohen Extrakts mit entsprechendem Fühlsüßepotential ist das von hoher Trockenheit geprägt und auch Minuten nach dem Schlucken äußerst mundwässernd. Nur: die GG's aus der eigentlichen Heimat von S-F -Bockenau, z.B. Felseneck- sind dann in der Regel doch nochmal signifikant spannender bzw. auch anrührender, zumindest für mich; das ist allerdings Gemaule auf recht hohem Niveau.
Trinkreife:	jetzt trinken
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Riesling - Monzinger Frühlingsplätzchen - trocken - Große Lage - GG 2014 (Schäfer-Fröhlich) 

Farblich bewegen wir uns zwischen Messing und Goldgelb, nasal gibt's einen zestenlastigen Zitruskorb mit gelber Kumquat (gibt's wohl nicht, stell ich mir aber gerade so vor, wird auch mit Luft etwas oranger), grünlicher Minneloa (noch so eine Vorstellung) und Yuzu (original), ganz entfernt ein bißchen Basalt. Geschmacklich dann auch Zitrus satt, Zesten-Spalten-Verhältnis ca. 1:1, hier auch ein paar Sprengsel Pampelmuse samt Bitterchen (leider mit Luft abnehmend); superklare, potente Säure, ein Minihauch Naphtalin nebst Bienenwachs, kühle, minimal basaltische Basis. Abgangsmäßig wirkt der Extrakt nochmals dichter, stoffiger, die Säure verhindert jedoch eine Erhöhung der Viskosität erfolgreich; im Finale gibt's kühlen, orangen Zitrustrockenextrakt bis zum Abwinken.

Dieses Kaltjahr-GG dürfte jetzt nach meinen Maßstäben nahe seines Zenits sein, denn wenn die Organochemie zunimmt, steig ich mehr und mehr aus. Die Rieslingreifenoten sind aber hier erst im zarten Anfangsstadium bzw. in einer Konzentration vorhanden, bei der das bei mir noch als willkommene Kante durchgeht. Da ist schon eine ordentliche Spannung im Glas, die Agrumen sind fein differenziert und trotz des hohen Extrakts mit entsprechendem Fühlsüßepotential ist das von hoher Trockenheit geprägt und auch Minuten nach dem Schlucken äußerst mundwässernd. Nur: die GG's aus der eigentlichen Heimat von S-F -Bockenau, z.B. Felseneck- sind dann in der Regel doch nochmal signifikant spannender bzw. auch anrührender, zumindest für mich; das ist allerdings Gemaule auf recht hohem Niveau.

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

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