Verkostungsnotiz: Chardonnay Grande Réserve Brut Nature 2010, Raumland

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 14.07.23 21:53

Bezeichnung:	Chardonnay Grande Réserve Brut Nature
Winzer/Produzent:	Raumland
Land / Region:	Deutschland - Rheinhessen
Jahrgang:	2010
Typ:	Schaumwein
Rebsorte:	Chardonnay
Alkohol (Vol.%):	12
Verschluss:	keine Angabe
Weitere Angaben:
Preis:	72 Euro je 0,75 l (ab Hof)
Bewertung:	(93/100 Punkte)
Preis / Genuss:	schlecht
Autor/Verkoster:	Michl
Verkostungsdatum:	14.07.2023
Eingetragen von:	Michl ... geändert von Michl ... [Rückfrage zur VKN an Michl]
VKN im Detail:	120 Mon auf der Hefe Nach dem Öffnen verhalten und im Mund sperrig (max. 91 P) Nach 45 Min in der Nase Mix aus frischen und getrockneten Gelbfrüchten, deutlich Quitte, etwas Wermut, Hauch Holz, der eher neben dem Wein steht. Im Mund bei sehr feinem, aber Volumen aufbauendem mousseux mit deutlicher Länge, Säure kippt etwas ins Bittere (Grapefruit), aber dieser Bitterton sorgt für Tiefe, salzig-phenolische Textur, sehr kalkig-mineralisch, das wenige Holz wirkt auch hier unnötig und deplaziert. Fordernd, ernst und (noch?) nicht ganz beisammen, tritt mit hohem Anspruch auf, nimmt aber nicht uneingeschränkt mit und schon gar nicht ein. Eher ein gedankliches als ein sinnliches Vergnügen. Mir sagt das dennoch oder vielleicht gerade auch deshalb sehr zu, weil der Sekt nicht schmeicheln will, sondern konfrontativ auftritt, er ist aber den Preis bei weitem nicht wert. 92-93 P Huiuiui, und jetzt nach 3 h an der Luft geht der Rest plötzlich richtig ab. Jetzt hat er sich gefunden, wird immer zwingender, aufgeschlossener zugleich, gerade Hammer 94 P
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Chardonnay Grande Réserve Brut Nature 2010 (Raumland) 

120 Mon auf der Hefe

Nach dem Öffnen verhalten und im Mund sperrig (max. 91 P)

Nach 45 Min in der Nase Mix aus frischen und getrockneten Gelbfrüchten, deutlich Quitte, etwas Wermut, Hauch Holz, der eher neben dem Wein steht. 

Im Mund bei sehr feinem, aber Volumen aufbauendem mousseux mit deutlicher Länge, Säure kippt etwas ins Bittere (Grapefruit), aber dieser Bitterton sorgt für Tiefe, salzig-phenolische Textur, sehr kalkig-mineralisch, das wenige Holz wirkt auch hier unnötig und deplaziert.

Fordernd, ernst und (noch?) nicht ganz beisammen, tritt mit hohem Anspruch auf, nimmt aber nicht uneingeschränkt mit und schon gar nicht ein. Eher ein gedankliches als ein sinnliches Vergnügen. Mir sagt das dennoch oder vielleicht gerade auch deshalb sehr zu, weil der Sekt nicht schmeicheln will, sondern konfrontativ auftritt, er ist aber den Preis bei weitem nicht wert. 92-93 P

Huiuiui, und jetzt nach 3 h an der Luft geht der Rest plötzlich richtig ab. Jetzt hat er sich gefunden, wird immer zwingender, aufgeschlossener zugleich, gerade Hammer 94 P

 (93 Punkte)

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=78711

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