Verkostungsnotiz: Riesling - Deidesheim Kieselberg - wurzelecht - [trocken]

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 02.04.23 21:17

Bezeichnung:	Riesling - Deidesheim Kieselberg - wurzelecht - [trocken] - Qw
Winzer/Produzent:	Seckinger
Land / Region:	Deutschland - Pfalz
Lage:	Kieselberg (Deidesheim - Pfalz) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2018
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	12,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	AP 5 133 490 026 19
Preis:	35 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinocentral - 18.11.2021
Bewertung:	Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	02.04.2023
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Im Glas ein dunkleres, sattes Goldgelb, fürs Näschen gibt's rauchigen, torflastigen Zitrusextrakt aus Orange und Grapefruit, ein Hauch schweres Heizöl noch. Am Gaumen sind die Riesling-Alterungsnoten klar vorn dran, sie erscheinen aber in einem eher eigenen Mix aus dem bereits erwähnten HS plus Torf (welchen ich in der Regel eher bei gereiftem Silvaner finde), weiters Lignin und eine Spur Mottenkugel; erst dahinter findet sich etwas Frucht aus Orange, Grapefruit und Physalis, die Säure ist durchaus mächtig, kann aber der Frische nicht zum Attribut erster Ordnung verhelfen, steinseitig assoziiere ich eine Art Rotlage mit Schiefereinschlüsen. Abgangsseitig übernimmt auf der Fruchtseite dann eine Pampelmuse nebst Bitterchen die Führung, ein leicht angekokeltes E-Motor-Klemmbrett aus Bakelit bestimmt das Finale. Das ist einerseits schon richtig gut, andererseits aber auch schon gut reif; nachkaufen würde ich diesen Wein daher lediglich für Gebrauch in nächster Zeit, allerdings auch nur theoretisch, denn der bereits eingelagerte 21er wird allerhöchstwahrscheinlich auch und gerade mit 5 Jahren auf dem Buckel um einiges animierender sein. Denn so eigen wie interessant die Reifenoten jetzt sind, sie ziehen den Wein dann doch recht klar von der frischen Seite weg, auch wenn sie's (noch?) nicht bis zur Grenze der Behäbigkeit geschafft haben. Machte aber zum pescetarischen Flammkuchen eine recht gute Figur!
Trinkreife:	jetzt trinken
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2023/04/02/das-bessere-ist-der-feind-des-guten/
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Riesling - Deidesheim Kieselberg - wurzelecht - [trocken] - Qw 2018 (Seckinger) 

Im Glas ein dunkleres, sattes Goldgelb, fürs Näschen gibt's rauchigen, torflastigen Zitrusextrakt aus Orange und Grapefruit, ein Hauch schweres Heizöl noch. Am Gaumen sind die Riesling-Alterungsnoten klar vorn dran, sie erscheinen aber in einem eher eigenen Mix aus dem bereits erwähnten HS plus Torf (welchen ich in der Regel eher bei gereiftem Silvaner finde), weiters Lignin und eine Spur Mottenkugel; erst dahinter findet sich etwas Frucht aus Orange, Grapefruit und Physalis, die Säure ist durchaus mächtig, kann aber der Frische nicht zum Attribut erster Ordnung verhelfen, steinseitig assoziiere ich eine Art Rotlage mit Schiefereinschlüsen. Abgangsseitig übernimmt auf der Fruchtseite dann eine Pampelmuse nebst Bitterchen die Führung, ein leicht angekokeltes E-Motor-Klemmbrett aus Bakelit bestimmt das Finale.

Das ist einerseits schon richtig gut, andererseits aber auch schon gut reif; nachkaufen würde ich diesen Wein daher lediglich für Gebrauch in nächster Zeit, allerdings auch nur theoretisch, denn der bereits eingelagerte 21er wird allerhöchstwahrscheinlich auch und gerade mit 5 Jahren auf dem Buckel um einiges animierender sein. Denn so eigen wie interessant die Reifenoten jetzt sind, sie ziehen den Wein dann doch recht klar von der frischen Seite weg, auch wenn sie's (noch?) nicht bis zur Grenze der Behäbigkeit geschafft haben. Machte aber zum pescetarischen Flammkuchen eine recht gute Figur!

Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=77790

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