Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 09.10.23 13:59

Bezeichnung: Pinot noir - Royale - trocken - Gutswein
Winzer/Produzent: Von Winning
Land / Region: Deutschland - Pfalz
Jahrgang: 2018
Typ: Rotwein
Rebsorte: Spätburgunder (Pinot noir)
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: AP 5 106 327 020 20
Preis: 18 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 23.04.2021
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 07.03.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Farblich ein mitteltransparentes, dunkleres Rubinrot, nasal gleich eine Breitseite an 80er Schokolade sowie auch purem Kakaopulver, dreht sich mit Luft zum Kaffee hin, weiters etwas hellerer Tabak, Pfifferlinge, ein bißchen Lakritz sowie Mahagoni, dahinter auch ein wenig Schwarzkirsche in ankompottierter Form. Schmeckt dann auch nach dieser komplexen Holzmischung, hier finden sich auch Aromen wie Totholz, Holzteer und dunkles Karamell, die Kirschen spielen nur in der dritten Reihe mit; dem vielen Holz steht zum Glück eine stramme Säure gegenüber, die den Fluß hoch hält, steinige Sachen sind aufgrund der Holzdominanz kaum erkennbar, vielleicht was in Richtung Rotlage, dafür sorgen nicht wenige Tannine für eher samtige Adstringenz. Beim mehrminütigen Abgang tritt dann kühl-säuerlicher Holzteer nach vorne und prägt zusammen mit etwas Schnupftabak diesen Genußabschnitt, im Finale dann eher wieder was Totholziges.

Ich bin ja eigentlich nicht so wirklich der große Vollholzfan und bei Pinot mag ich's meist auch etwas filigraner. Aber in gut gemacht laß ich mir das zu so manchem Essen dann schon mal eingehen, und der Von Winningsche Holzstil gefällt mir in vielen Fällen recht gut. Ich weiß, daß diese Art der Vinifizierung polarisiert und kann gut nachvollziehen warum, aber dieses Potpourri an holzigen Aromen, das zwar mit Druck, aber auch mit einer gewissen Beschwingtheit präsentiert wird, hat schon was...

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: es sind noch alle Aromen da, der "Royale" ist aber heute viel feiner gestrickt als gestern, er hat dabei jedoch nicht an Substanz verloren. Erst dachte ich, das sei vor allem der Temperatur zuzuschreiben, denn der erste Schluck geschah bei ca. 13 Grädern, aber auch mit stetiger Erwärmung zeigte sich der Wein deutlich niederviskoser bzw. "cooler" als am Vortag. Natürlich immer noch sehr holzlastig und natürlich immer noch außerhalb meines eigentlichen Beuteschemas, in diesem Fall aber "leider geil"...

Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/03/09/leider-geil/
Link 2: -
Link 3: -
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