Verkostungsnotiz: Savagnin [blanc] - Arbois Pupillin a.o.p. 2017, Domaine de la Loue

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 04.03.23 11:07

Bezeichnung:	Savagnin [blanc] - Arbois Pupillin a.o.p.
Winzer/Produzent:	Domaine de la Loue - Catherine Hannoun
Land / Region:	Frankreich - Jura
Jahrgang:	2017
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Savagnin
Alkohol (Vol.%):	12,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	lot savagnin 2017
Preis:	28 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Zuiver Wijnen - 11.12.2021
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	03.03.2023
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Farblich ein mittleres Goldgelb mit einigen Schwebeteilchen, geruchlich geht's gleich sehr spannend mit straffen Agrumensäuren und einigem Extrakt derselben zu, sowohl deutlich reduktive als auch leicht oxidative Noten, ein kleiner Vulkan arbeitet im Hintergrund. Am Gaumen dann ebenfalls superfrisch, die Reduktivagrumen fächern sich hier zu Zitrone, Limette, Pomelo und auch Tamarinde auf, jede Frucht bringt satt Säure mit, die jedoch durch die leichte Fermentationsstilistik und hohen Albedoanteil in eine gewisse Geschmeidigkeit mündet (unterstützt durch ein paar säuerliche Gerbstoffe), oxidative Aromen sind hier weniger präsent, wenn man aber danach sucht, findet man auch was; steinseitig assoziiere ich am ehesten ein Tuffstein-Bachbett im Eibenwald. Der Mehrminüternachhall konzentriert sich dann eher auf Pampelmuse und Yuzu, reduktiv zu oxidativ hier etwa 4 zu 1, im Finale dann Limettenalbedo mit entsprechendem Saft. Boah, was für ein krasser Savagnin! Einerseits ist die Sorte schlüssig, wenn man's weiß, andererseits versteckt sich die Gewürztraminer-Verwandschaft recht gekonnt und schüttelt alle Attribute in Richtung Würzopulenz konsequent ab. Ganz großartige Interpretation dieser viel zu wenig bekannten Sorte!
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2023/03/04/anti-savagnin/
Link 2:	-
Link 3:	-
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Savagnin [blanc] - Arbois Pupillin a.o.p. 2017 (Domaine de la Loue - Catherine Hannoun) 

Farblich ein mittleres Goldgelb mit einigen Schwebeteilchen, geruchlich geht's gleich sehr spannend mit straffen Agrumensäuren und einigem Extrakt derselben zu, sowohl deutlich reduktive als auch leicht oxidative Noten, ein kleiner Vulkan arbeitet im Hintergrund. Am Gaumen dann ebenfalls superfrisch, die Reduktivagrumen fächern sich hier zu Zitrone, Limette, Pomelo und auch Tamarinde auf, jede Frucht bringt satt Säure mit, die jedoch durch die leichte Fermentationsstilistik und hohen Albedoanteil in eine gewisse Geschmeidigkeit mündet (unterstützt durch ein paar säuerliche Gerbstoffe), oxidative Aromen sind hier weniger präsent, wenn man aber danach sucht, findet man auch was; steinseitig assoziiere ich am ehesten ein Tuffstein-Bachbett im Eibenwald. Der Mehrminüternachhall konzentriert sich dann eher auf Pampelmuse und Yuzu, reduktiv zu oxidativ hier etwa 4 zu 1, im Finale dann Limettenalbedo mit entsprechendem Saft.

Boah, was für ein krasser Savagnin! Einerseits ist die Sorte schlüssig, wenn man's weiß, andererseits versteckt sich die Gewürztraminer-Verwandschaft recht gekonnt und schüttelt alle Attribute in Richtung Würzopulenz konsequent ab. Ganz großartige Interpretation dieser viel zu wenig bekannten Sorte!

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

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