Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 25.02.23 21:12

Bezeichnung: [Muscat d'Alexandrie] - Cuvée Alexandria - Vin de France
Winzer/Produzent: Matassa
Land / Region: Frankreich - Roussillon
Jahrgang: 2018
Typ: Weißwein
Rebsorte: Muscat d'Alexandrie
Alkohol (Vol.%): 11
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L 20.03.19 F2PD 10.48
Preis: 27,91 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Alles Wein - 25.05.2019
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 25.02.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Visuell ein leicht angetrübtes Hellorange, ein paar Flocken kommen bei niedrigem Pegelstand der Flasche noch mit. Das Bukett vermittelt erst mal eine völlige Trockenheit, dann die Ankündigung einer deutlichen, weißen Tanninfracht und weiters angemaischte Frucht aus der Kaki-Maracuja-Orangen-Limetten-Ecke, Maische- / Frischeanteil etwa 60 zu 40. Geschmacklich bestätigt sich das dann auch weitgehend, die erwartete, den Gerbstoffen geschuldete Adstringenz ist geringer als befürchtet und von sehr samtigem Charakter, fruchtseitig wird die Orange durch eine führende Minneloa ersetzt, Talcum und Kreide als Basis. Der Mehrminüternachhall schleppt dann noch eine ganz feine Fino Sherry-Note mit, die allerdings nicht als Alterston mißverstanden werden darf, die Gerbstoffadstringenz ist hier etwas höher und baut sich im Finale wohlig aus.

Ich erinnere mich gerade an die Aussage eines Rundenmitglieds bei einer unserer Blindtasting-Runden, zu der ich auch einen etwas schrägeren Südfranzosen mitgebracht hatte, daß das Naturzeugs doch alles irgendwie gleich schmeckt. Genauso könnte ich natürlich behaupten, daß Riesling eigentlich auch immer irgendwie gleich schmeckt, da man ihn in den allermeisten Fällen doch recht zielsicher erkennen kann. Tatsächlich ist das hier ein typischer und damit auch zweifelsfrei als solcher erkennbarer Natur-Orange, der aber meines Erachtens nach eine sehr eigenständige Aromatik aufweist, vor allem die Balance der Anteile von Frisch- und Maischefrucht ist recht unique. Im o.a. Rieslingbereich wird mit einer gewissen Hochachtung goutiert, wie die Unterschiede zwischen Goldtröpfchen und Würzgarten erkannt und abgesteckt werden, hier ist es letztlich auch nicht anders, nur daß wir uns in zwei stilistisch völlig unterschiedlichen Schubladen bewegen, die beide ihre unwiderstehlichen Reize haben, zumindest für mich...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/02/25/schrag-zu-schrag/
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