Verkostungsnotiz: Spätburgunder - Dernauer Hardtberg - trocken

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 13.01.23 19:47

Bezeichnung:	Spätburgunder - Dernauer Hardtberg - trocken - Qw
Winzer/Produzent:	Erwin Riske
Land / Region:	Deutschland - Ahr
Lage:	Hardtberg (Dernau - Ahr) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2018
Typ:	Rotwein
Rebsorte:	Spätburgunder (Pinot noir)
Alkohol (Vol.%):	13
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	AP 1 792 192 017 20
Preis:	25,5 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 18.08.2021
Bewertung:	Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	13.01.2023
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Im Glas ein leicht angeziegeltes Rubinrot mit mittlerer Transparenz. Geruchlich gibt's leicht angewaldete Erd- und Himbeeren (die sich mit Luft allmählich zur Kirsch- und Zwetschgenseite hin transformieren), etwas kompottig, aber nicht brandig, ein kleineres, stützendes Eichenfaß. Das Mundgefühl zeigt dann einen deutlich größeren Wald mit deutlich Totholzanteil, die Frucht tendiert hier mehr zur Pflaume hin, recht schön austarierte Säure, die Steinbasis ist auf der kühl-blauen Seite unterwegs. Abgangsseitig wird's dann ordentlich warm, was ich aber nicht dem Allohol zuschreibe, sondern einer vor allem hier auftretenden Würzekonzentration, die zwar recht amtlich ist, aber aufgrund der animierenden Säure doch nicht overdone wirkt. Gleich nach dem Einschenken wirkte dieser Spätburgunder noch recht stark beerenfruchtig und wurde von mir klar in die deutsche Ecke gestellt; nach gut 15 Minuten ist dieses "typisch Deutsche" jedoch komplett abgelegt. Das soll nun nicht heißen, daß ich dem Wein dann burgundische Qualitäten andichten will, dazu ist die Spannung zwischen wärmeligem Wald und kühler Steinseite zu groß, er sucht sich tatsächlich seine eigene Schublade. Diese Spannung verhindert dann auch, daß der Wein mit Eleganz oder Filigranität aufwarten könnte, er ist aber auch beileibe kein grober Klotz, ein Essen und etwas Kühle tun ihm gut.
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2023/01/13/43924/
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Spätburgunder - Dernauer Hardtberg - trocken - Qw 2018 - Spätburgunder (Pinot noir) (Erwin Riske) 

Im Glas ein leicht angeziegeltes Rubinrot mit mittlerer Transparenz. Geruchlich gibt's leicht angewaldete Erd- und Himbeeren (die sich mit Luft allmählich zur Kirsch- und Zwetschgenseite hin transformieren), etwas kompottig, aber nicht brandig, ein kleineres, stützendes Eichenfaß. Das Mundgefühl zeigt dann einen deutlich größeren Wald mit deutlich Totholzanteil, die Frucht tendiert hier mehr zur Pflaume hin, recht schön austarierte Säure, die Steinbasis ist auf der kühl-blauen Seite unterwegs. Abgangsseitig wird's dann ordentlich warm, was ich aber nicht dem Allohol zuschreibe, sondern einer vor allem hier auftretenden Würzekonzentration, die zwar recht amtlich ist, aber aufgrund der animierenden Säure doch nicht overdone wirkt.

Gleich nach dem Einschenken wirkte dieser Spätburgunder noch recht stark beerenfruchtig und wurde von mir klar in die deutsche Ecke gestellt; nach gut 15 Minuten ist dieses 'typisch Deutsche' jedoch komplett abgelegt. Das soll nun nicht heißen, daß ich dem Wein dann burgundische Qualitäten andichten will, dazu ist die Spannung zwischen wärmeligem Wald und kühler Steinseite zu groß, er sucht sich tatsächlich seine eigene Schublade. Diese Spannung verhindert dann auch, daß der Wein mit Eleganz oder Filigranität aufwarten könnte, er ist aber auch beileibe kein grober Klotz, ein Essen und etwas Kühle tun ihm gut.

Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=77253

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