Verkostungsnotiz: Spätburgunder - Blanc de noir - [trocken]

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 02.11.22 20:10

Bezeichnung:	Spätburgunder - Blanc de noir - [trocken] - Pfälzer Landwein
Winzer/Produzent:	Seckinger
Land / Region:	Deutschland - Pfalz
Jahrgang:	2021
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Spätburgunder (Pinot noir)
Alkohol (Vol.%):	10,5
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:	Nach der Handlese wurde der Spätburgunder gepresst und sofort von den Beerenhäuten getrennt, spontan vergoren und im Edelstahltank ausgebaut. Nach der minimalen Schwefelzugabe zur Stabilisation, wurde gefüllt. Los-Nr. 04/22
Preis:	7,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Weinkombinat Hugel - 13.08.2022
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss:	grandios
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	02.11.2022
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Im Glas ein helleres, leuchtendes Apricot, nasal sehr frisch mit Papaya, etwas weißer Johannisbeere sowie Herbstanemone. Am Gaumen bestätigt sich die angekündigte Frische, die Exotik ist völlig "breitenfrei" und wirkt durch ein paar weiße Tannine recht ernsthaft mit leichter Adstringenz, dagegen steht eine sehr straffe, kühle, leicht neutralagrumige Säure, die dennoch auch ein bißchen samtig wirkt; steinseitig sowas wie eine Art roter Kalk. Auch der sehr lange Abgang ist einerseits hyperfrisch, andererseits sorgen aber auch die feinen Gerbstoffe für eine Art rustikaler Noblesse (was Dümmeres fällt mir gerade nicht ein). Dieser "Halbrosé" ist tatsächlich bei gerade mal 10,5 Umdrehungen knarztrocken und zeigt substantiell keinerlei Schwäche. Auch die Exotik, die ja gerne mal zur plakativen Breite neigt, ist hier frisch und lebendig umgesetzt. Ein wirklich grandioser, einfacher Wein, großer Spaß, nicht nur in seiner Preisklasse!
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2022/11/02/unterdurchschnittlich/
Link 2:	-
Link 3:	-
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Spätburgunder - Blanc de noir - [trocken] - Pfälzer Landwein 2021 - Spätburgunder (Pinot noir) (Seckinger) 

Im Glas ein helleres, leuchtendes Apricot, nasal sehr frisch mit Papaya, etwas weißer Johannisbeere sowie Herbstanemone. Am Gaumen bestätigt sich die angekündigte Frische, die Exotik ist völlig 'breitenfrei' und wirkt durch ein paar weiße Tannine recht ernsthaft mit leichter Adstringenz, dagegen steht eine sehr straffe, kühle, leicht neutralagrumige Säure, die dennoch auch ein bißchen samtig wirkt; steinseitig sowas wie eine Art roter Kalk. Auch der sehr lange Abgang ist einerseits hyperfrisch, andererseits sorgen aber auch die feinen Gerbstoffe für eine Art rustikaler Noblesse (was Dümmeres fällt mir gerade nicht ein).

Dieser 'Halbrosé' ist tatsächlich bei gerade mal 10,5 Umdrehungen knarztrocken und zeigt substantiell keinerlei Schwäche. Auch die Exotik, die ja gerne mal zur plakativen Breite neigt, ist hier frisch und lebendig umgesetzt. Ein wirklich grandioser, einfacher Wein, großer Spaß, nicht nur in seiner Preisklasse!

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=76641

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