Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 16.12.23 18:39 |
Bezeichnung: |
Kékfrankos - [Sopron] Steiner - száras - OEM |
Winzer/Produzent: |
Weninger |
Land / Region: |
Ungarn - Sopron |
Lage: |
Steiner (Sopron - Sopron) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2013 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Blaufränkisch |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
L 15-180 |
Preis: |
21,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 30.07.2022 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
25.11.2023 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 09.10.2022:
Farblich ein mittleres Rubinrot mit ebenso mittlerer Transparenz, geruchlich geht's erst ziemlich pinotig mit Kirsche im Wald zur Sache, mit ein bißchen Luft kommen dann aber auch Brombeeren, aufkommende Tannine und etwas Staub ins Spiel, weiters die Ankündigung einer deutlichen Säure, dann wieder ein kleiner Schwenk in Richtung Pfifferling und Totholz. Geschmacklich jedoch vom Fleck weg ein Monument von einem Blaufränkisch, staubig-waldige Schwarzkirschen (wobei das Waldige mit der Zeit weitgehend schwindet), ein bißchen Aronia, dazu ein noch recht jugendlich auftretendes Tanningerüst, dieses wirkt fordernd und samtig zugleich; die Säure ist straff und kühl, mineralischerseits sind wir ebenfalls sehr herb-kühl unterwegs, etwas aus der jodig-blutigen Ecke schwingt noch mit. Der Mehrminutenabgang zelebriert dann vor allem die herbe Staubfrucht nebst kantigem Tannincoating, die kernige Säure hält die Spannung auf höchstem Niveau.
Die vor allem anfangs deutliche Pinot-Charakteristik hält sich beim Bukett recht lange, ansonsten ist das nur eine schöne Nebenrolle, welche ab dem Mundgefühl die Festlegung auf BF nicht strittig macht. Der "Steiner" ist einerseits ziemlich kühl und fast noch jugendlich unterwegs, baut aber dennoch Druck ohne Schwäche auf. Großartiger Kékfrankos, der anscheinend jetzt erst richtig Fahrt aufnimmt.
Wertung vom 09.10.2022: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
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Verkostung vom 25.11.2023:
Optisch ein dunkles Braunrot, fast opak, fürs Näschen gibt's sekundäre Pflaumen, ein paar Einzelkirschen noch, dezentes Großholz. Am Gaumen erst mal ordentlich dehydrierende Tannine, knarztrockene Schlehen, aber auch Brombeeren, kantige Säure, kaum Holz, Kalk und Glimmer als Basis. Langer Abgang mit deutlich kantigen Gerbstoffen.
Die vorherige Flasche machte -auch von der Holzseite her- einen deutlich "pinotigeren" Eindruck. Für sich gesehen bringt mich diese Flasche zu dem Schluß, daß sie aufgrund ihrer kantig-klaren Kargheit eher noch auf dem Weg nach oben ist, vielleicht ist es aber genau andersherum und das Schwinden der seinerzeit sehr animierenden Holzwürze führt nun zu einem leichten Verlust an Komplexität. Trotzdem immer noch ein sehr schöner Wein. |
Trinkreife: |
jetzt trinken |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2023/12/10/auf-dem-weg-zum-privatstern/ |
Link 2: |
https://ec1962.wordpress.com/2022/10/10/kekfrankos-mit-leichtem-pinot-schlag/ |
Link 3: |
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Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 187 mal abgerufen |
Bilder:
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