Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 05.05.23 08:33 |
Bezeichnung: |
Weisswein Cuvée - Same same but different - [trocken] - Qw |
Winzer/Produzent: |
Seehof |
Land / Region: |
Deutschland - Rheinhessen |
Jahrgang: |
2021 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
12,5 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
Cuvée aus 25 % Muskateller, der Rest ist Weißburgunder, Riesling und Sauvignon blanc in nicht bekanntem Verhältnis,
AP 4 327 058 07 22 |
Preis: |
8,76 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 30.07.2022 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 19 von 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
03.05.2023 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 08.10.2022:
Farblich ein helleres Messing, nasal gibt's Frühlingswiese mit Löwenzahn und anderen, eher weißen Blumen, auch Estragon, weiters Stachelbeere, etwas nicht ganz reife Ananas und Karambole. Schmeckt dann auch in erster Linie muskatellerig mit ordentlich Wiese bzw. Kräutern, dann die ultraklare, leicht unreife und dadurch auch recht kantig-knackige Frucht, begleitet von einer strahlenden, ungebremsten Säure, unten drunter eine kühl-blaue, leicht herb-bittere Kiesgrundlage. Auch der ausufernde Abgang präsentiert Frische im Überfluß, im Finale ein Kräuter-Overkill.
In den ersten paar Minuten wirkt der "Same same" noch ein bißchen plakativ, aber dann entwickeln sich die genannten Aromen zu einer Parade von glockenklar präsentierten, absolut fettfreien Mitarbeitern, die mit hoher Quirligkeit perfekt zusammenarbeiten. Sehr großer Spaß, ein 21er par Excellence, der sich mit etwas Lagerzeit noch gut steigern könnte, für säureempfindliche Zeitgenossen dürfte der Wein aber zum Problem werden.
Wertung vom 08.10.2022: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 19 von 25
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Verkostung vom 03.05.2023:
Optisch ein helleres Goldgelb, fürs Näschen gibt's recht intensiv und hochfrisch nicht ganz reife Frucht in Form von Holunderblüte, Mirabelle und Reneclaude, aber auch Ananas, Stachelbeere und weiße Johannisbeere, Wiese mit Gelbblumen findet man auch. Am Gaumen geht das so weiter, eine straffe, leicht grünliche, aber nicht unreife Säure stützt den Frischeeindruck ordentlich, ohne dabei ins Kantige zu gleiten; kühle und doch leicht gepufferte Mineralbasis. Auch der gut lange Abgang ist in erster Linie grün ohne Unreife, diese Balance muß man erst mal hinbringen.
Dieser an sich eher einfach angelegte Wein zeigt sich beim näheren Hinschmecken erstaunlich komplex wie gehaltvoll bei geringster "Akademität", quasi unbeschwerter Spaß mit Niveau, ein höchst erfreuliches Getränk mit hohem PLV. Im Vergleich zur letzten Begegnung vor gerade mal 7 Monaten hat sich die Frucht schön entwickelt und ist vor allem (noch) besser ausdifferenziert, sie raubt auch der immer noch potenten Säure ein bißchen den Schrecken der früheren Tage. Insgesamt eine erfreuliche Entwicklung, aktuell aber noch keine Auswirkung auf die Bepunktelung. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2023/05/04/lauter-speckfreie-mitarbeiter/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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