Verkostungsnotiz: Chardonnay - [Purbacher] Obere Satz - Leithakalk Reserve - trocken - Qw 2015, Die Winzerei

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 25.10.23 19:50

Bezeichnung:	Chardonnay - [Purbacher] Obere Satz - Leithakalk Reserve - trocken - Qw
Winzer/Produzent:	Die Winzerei - Ringhofer Pairits
Land / Region:	Österreich - Leithaberg
Lage:	Obere Satz (Purbach am Neusiedler See - Burgenland) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2015
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Chardonnay
Alkohol (Vol.%):	13,5
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:	LN10062/17
Preis:	14 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 29.04.2022
Bewertung:	Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	25.10.2023
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Verkostung vom 29.09.2022: Farblich ein strahlendes Goldgelb, riecht nach sekundärem Fruchtmix aus Kaktusfeige, Nektarine, Williamsbirne und etwas Banane, die "Reserve" macht sich dezent mit ein bißchen Leder bemerkbar. Schmeckt dann auch nach diesem samtigen Fruchtcocktail, dem ein paar Spritzer Zitrone verpaßt wurden, dazu eine deutliche, einerseits strahlende, andererseits auch geschmeidige Säure, ein paar Rebelkräuter tauchen auf, das Holz bietet neben der leichten Lederspur auch etwas Malz, steinseitig ein Speckstein-Kalk-Gemisch. Der schön lange Abgang hat dann noch kleines, grünliches Bitterchen parat. Das ist -wie zu erwarten war- in erster Linie ein schöner Essensbegleiter mit einerseits ordentlich Substanz, der sich aber dennoch in keinster Weise aufdrängt. Man muß sich dem Wein schon etwas zuwenden, um zu erkennen, daß er alles andere als banal ist, er springt einen nicht gerade mit irgendwelchen Außergewöhnlichkeiten an. Wenn man von der leichten Grünnote beim Abgang mal absieht, ist dieser Chardonnay fernab einer burgundischen Ausrichtung und das Holz ist erfreulich zurückhaltend ausgeprägt, das Ganze ist kraftvoll und dennoch zurückhaltend, sowas findet man in dieser Kombination doch eher selten... Wertung vom 29.09.2022: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25 ------- Verkostung vom 25.10.2023: Der Wein präsentiert sich mit einem leicht angedunkelten Goldgelb, dann ein schon eher auf der sekundären Seite befindlicher Fruchtmix aus Weinbergspfirsich, reifer Birne und etwas eher gelber Kochbanane, das Holz bringt ältere Ledertasche und einen Hauch Schwarzkümmel mit. Geschmacklich sind die Fruchtaromen etwas anders verteilt, Banane weiter vorn, Pfirsich abgeschlagen; gut austarierte Säure mit ein paar Zitrussprengseln, leicht angeseifter Kalk als Basis. Abgangsseitig schlägt dann auch etwas Speckstein zu und versamtet den Gesamteindruck ein bißchen. So sehr viel hat sich nicht verändert seit dem letzten mal, ist aber auch erst gut ein Jahr her. Nach wie vor ein an sich eher unauffälliger und doch nicht banaler Chardonnay, hat auch eigentlich nicht abgebaut, dennoch hat's heute nur zu einem Pünktchen weniger gereicht, vielleicht hab ich auch einfach in letzter Zeit zu viele expressivere Chardos im Glas gehabt...
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2023/10/25/understatement-chardo/
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Chardonnay - [Purbacher] Obere Satz - Leithakalk Reserve - trocken - Qw 2015 (Die Winzerei - Ringhofer Pairits) 

Verkostung vom 29.09.2022:

Farblich ein strahlendes Goldgelb, riecht nach sekundärem Fruchtmix aus Kaktusfeige, Nektarine, Williamsbirne und etwas Banane, die 'Reserve' macht sich dezent mit ein bißchen Leder bemerkbar. Schmeckt dann auch nach diesem samtigen Fruchtcocktail, dem ein paar Spritzer Zitrone verpaßt wurden, dazu eine deutliche, einerseits strahlende, andererseits auch geschmeidige Säure, ein paar Rebelkräuter tauchen auf, das Holz bietet neben der leichten Lederspur auch etwas Malz, steinseitig ein Speckstein-Kalk-Gemisch. Der schön lange Abgang hat dann noch kleines, grünliches Bitterchen parat.

Das ist -wie zu erwarten war- in erster Linie ein schöner Essensbegleiter mit einerseits ordentlich Substanz, der sich aber dennoch in keinster Weise aufdrängt. Man muß sich dem Wein schon etwas zuwenden, um zu erkennen, daß er alles andere als banal ist, er springt einen nicht gerade mit irgendwelchen Außergewöhnlichkeiten an. Wenn man von der leichten Grünnote beim Abgang mal absieht, ist dieser Chardonnay fernab einer burgundischen Ausrichtung und das Holz ist erfreulich zurückhaltend ausgeprägt, das Ganze ist kraftvoll und dennoch zurückhaltend, sowas findet man in dieser Kombination doch eher selten...

Wertung vom 29.09.2022: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

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Verkostung vom 25.10.2023:

Der Wein präsentiert sich mit einem leicht angedunkelten Goldgelb, dann ein schon eher auf der sekundären Seite befindlicher Fruchtmix aus Weinbergspfirsich, reifer Birne und etwas eher gelber Kochbanane, das Holz bringt ältere Ledertasche und einen Hauch Schwarzkümmel mit. Geschmacklich sind die Fruchtaromen etwas anders verteilt, Banane weiter vorn, Pfirsich abgeschlagen; gut austarierte Säure mit ein paar Zitrussprengseln, leicht angeseifter Kalk als Basis. Abgangsseitig schlägt dann auch etwas Speckstein zu und versamtet den Gesamteindruck ein bißchen.

So sehr viel hat sich nicht verändert seit dem letzten mal, ist aber auch erst gut ein Jahr her. Nach wie vor ein an sich eher unauffälliger und doch nicht banaler Chardonnay, hat auch eigentlich nicht abgebaut, dennoch hat's heute nur zu einem Pünktchen weniger gereicht, vielleicht hab ich auch einfach in letzter Zeit zu viele expressivere Chardos im Glas gehabt...

Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25

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