Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 23.09.23 15:51 |
Bezeichnung: |
Scheurebe - trocken - Qw |
Winzer/Produzent: |
Bischel |
Land / Region: |
Deutschland - Rheinhessen |
Jahrgang: |
2021 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Scheurebe |
Alkohol (Vol.%): |
12 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
AP 4 339 159 06 22 |
Preis: |
11,9 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 07.09.2022 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
22.09.2023 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 07.09.2022:
Im Glas ein sehr helles Zitronengelb, riecht recht intensiv nach Zitronenalbedo, Kräuterbeet und einem bißchen grüner Apfelschale. Geschmacklich wartet die Scheu dann mit ordentlich Extrakt auf, wahrscheinlich ist auch der Restzucker etwas angehoben, freien Zucker spürt man aber gar nicht und die Säure zeigt souverän, wer hier der Herr im Wein ist; von der Mineralik her bin ich irgendwie unschlüssig, fühlt sich im weitesten Sinne kristallin an. Der ordentlich lange Nachhall zeigt sich dann von seiner frischesten Seite, weil hier das Zitronen-Apfelschalen-Gespann nochmals zulegt, das Finale lebt dann eher von der Spannung zwischen Säure und Süßeträgern.
Bei dieser Scheurebe ist anscheinend auch etwas mehr Süßstoff im Spiel, um der Säure einen entsprechenden Gegenpol zu bieten; anders als bei der neulich probierten 21er Jülg-Scheurebe ist hier allerdings alles wunderbar im Lot und die Frische wird nicht eingebremst. Großer Scheu-Spaß!
Wertung vom 07.09.2022: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
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Verkostung vom 22.09.2023:
Farblich ein recht helles Strohgelb, riecht nach einer hellgelben Blumenfront mit leichter Zitronenalbedountermalung, dabei keinerlei Parfümiertheit. Geschmacklich setzt sich das so fort, der straffen Säure steht ein bißchen zuckerfreies Zuckerrohr gegenüber, mineralischerseits fällt mir am ehesten Kalk in äußerst gelöscht ein. Der Mehrminutenabgang offeriert dann relativ viel Extraktsüße der unklebrigen Art, auch hier relativ viel Zuckerrohr, dahinter dann die weiß-gelbe Blumenwiese, im Finale dann eine Art saccharosefreies Holundersirup-Zitronatgemisch.
Man könnte jetzt frech sagen, daß das hier ein trockenes Zuckerwasser deLuxe ist, im aktuellen Stadium ist das auch nur ansatzweise scheurebentypisch, was aber nicht heißt, daß ich diesen Wein nicht ernst nehmen würde, er hat sich nur in eine unerwartete Richtung entwickelt. Bin gespannt, wo das noch hinführt, wenn man weiteres Lager zuläßt, aktuell dennoch mit Genuß zu trinken. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2023/09/23/scheu-mit-substanz-und-frische/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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