Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 20.08.23 15:36

Bezeichnung: Riesling - Westhofener - <vom Kalkstein> - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Seehof
Land / Region: Deutschland - Rheinhessen
Jahrgang: 2021
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 4 327 058 27 22
Preis: 9,56 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 30.07.2022
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 09.08.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 05.09.2022:

Farblich haben wir hier ein dichtes Strohgelb, riecht anfangs verhalten, aber nach gut einer halben Stunde zeigt sich ein frischer Mix aus Zitronenkonfekt, Yuzu und reiferer Kaktusfeige, kalkiger Mineralhauch. Schmeckt dann auch mit etwas Anlauf intensiv fruchtig, dabei aber nicht vorlaut, sehr klare, straffe, aber nicht kantige Säure, ziemlich kühle Kalkbasis. Beim sehr langen Abgang ploppt dann quasi aus dem Nichts eine amtliche Salzspur auf, die auch so manchem Atlantikwein in nichts nachsteht, da paßt dann auch die hier besonders hohe Extraktsüße einwandfrei ins Konzept.

Hier paßt für mich alles zusammen, was das 21er-(Säure)-Herz so begehrt, angefangen mit der sehr animierenden Säurestruktur, welche hier dankenswerterweise nicht mit Zucker übertüncht wird, auch der aktuell nicht geringe Extrakt kommt der Säure nicht nachteilig in die Quere. Das ist zwar noch ein bißchen frech-jugendlich, läßt sich aber dennoch ohne Spaßabstriche wunderbar zum China-Gewokke konsumieren, ich hoffe auf eine spannende Entwicklung in den nächsten Jahren!

Verkostung vom 05.09.2022: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 19 von 25

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Verkostung vom 09.08.2023:

Farblich ein helleres, leuchtendes Goldgelb, es riecht knarztrocken, herb und kantig nach einer leicht reduktiven Agrumenfront in gelb und grün, etwas Blaukopfschnitt, auch nasser Schotter schlägt hier schon durch. Schmeckt dann auch frisch, frischer, am frischersten nach Limette, Zitrone und Pomelo, glockenklare Knacksäure, herb-blaue Steinbasis. Der ziemlich lange Nachhall räumt die Speiseröhre gut auf, im Finale dann ein Hauch grünes Lakritz und letztlich auch ein bißchen gelöschter Kalk.

Wenn's darum geht, sich einfach mal einen hyperfrischen Säureschocker ohne jeglichen Speck reinzudrücken, ist man hier goldrichtig! Ist allerdings nix für Säurephobiker...

Nachtrag nach 8 Tagen mit Luft: irgendwie verschwand ein kleiner Rest der Flasche aufgrund ausgedehnter Reisetätigkeit aus dem Blickfeld, vor dem Einsatz des Rests für Kochzwecke noch ein kleiner Probeschluck. Die mineralische Seite ging etwas zurück, die Fruchtseite erstarkt aufgrund des Erscheinens von etwas Steinobst, aber ansonsten steht der Wein wie eine Eins im Glas und wirkt nach wie vor sehr erfrischend; gute Aussichten für einige Jahre!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/08/20/riesling-furs-21er-saure-herz/
Link 2: -
Link 3: -
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