Verkostungsnotiz: Chardonnay - R[uppertsberg] - Pure - 2. Charge - [trocken]

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 26.08.22 20:41

Bezeichnung:	Chardonnay - R[uppertsberg] - Pure - 2. Charge - [trocken] - Pfälzer Landwein
Winzer/Produzent:	Seckinger
Land / Region:	Deutschland - Pfalz
Jahrgang:	2020
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Chardonnay
Alkohol (Vol.%):	12
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	Los-Nr. 13/21
Preis:	15,68 Euro je 0,75 l (Sonstige Bezugsquelle) - 23.10.2021
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25
Preis / Genuss:	grandios
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	26.08.2022
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Farblich sind wir hier bei einem leicht trüben und etwas grünstichigen Goldgelb, den Zinken erreicht ein sehr kantig-frischer Wind aus sehr grüner Kochbananenschale, Tamarinde und Limette sowie Essigbaum. Am Gaumen bestätigt sich diese einerseits grüne, aber auch aufgrund der Gerbstoffe ganz leicht ins Flaumige gehende Frische, frucht- bzw. zitrusseitig noch etwas mehr Diversität, Yuzu und weiße Johannisbeeren spielen noch mit, eigentlich nur moderat, aber doch ungemein prägend reduktiv; die Säure ist für manchen wahrscheinlich schon mörderisch, obwohl ihr doch einiges an Agrumenextrakt gegenübersteht, der auch ein bißchen Zitronatsüße im Gepäck hat, steinseitig sind wir hier sehr unterkühlt aufgestellt, gelöschter Kalk fällt mir dazu noch ein. Der mehrminütige Abgang zelebriert dann ebenfalls diese hyperfrische Fruchtigkeit, der ein bißchen Gerbstoff und kandierte Frucht als Kontrapunkt gegenüber steht, was aber die Gesamtfrische kein bißchen einschränkt. Es gibt im Burgund durchaus auch einige Chardonnays von ebenfalls nicht so konventionell arbeitenden Winzern, die ähnlich viel Spaß machen, dabei aber dann das Doppelte bis Dreifache kosten. Wobei ich aber diesen "R" gar nicht in die Riege der burgundischen "Inno-Chardos" einreihen möchte, dazu hat dieser Wein viel zu sehr seinen eigenen Stil, denn insbesondere diese an sich kaum vorhandene, sehr subtile, grünholzig anmutende Seite erzeugt mit minimalem Aufwand ungeheuer viel Wirkung. Ich hätte den Wein blind auch sicher als Kaltjahringer -also eher 2021- eingeordnet, was mag da beim Nachfolgejahrgang noch kommen...
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2022/08/26/chardo-am-zauberwald/
Link 2:	-
Link 3:	-
	Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 155 mal abgerufen

Bilder:

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):

[url=https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=76149][img]https://www.verkostungsnotizen.net/vknimg/76149.gif[/img][/url]

Einbindung als Text (forenunabhängig):

Chardonnay - R[uppertsberg] - Pure - 2. Charge - [trocken] - Pfälzer Landwein 2020 (Seckinger) 

Farblich sind wir hier bei einem leicht trüben und etwas grünstichigen Goldgelb, den Zinken erreicht ein sehr kantig-frischer Wind aus sehr grüner Kochbananenschale, Tamarinde und Limette sowie Essigbaum. Am Gaumen bestätigt sich diese einerseits grüne, aber auch aufgrund der Gerbstoffe ganz leicht ins Flaumige gehende Frische, frucht- bzw. zitrusseitig noch etwas mehr Diversität, Yuzu und weiße Johannisbeeren spielen noch mit, eigentlich nur moderat, aber doch ungemein prägend reduktiv; die Säure ist für manchen wahrscheinlich schon mörderisch, obwohl ihr doch einiges an Agrumenextrakt gegenübersteht, der auch ein bißchen Zitronatsüße im Gepäck hat, steinseitig sind wir hier sehr unterkühlt aufgestellt, gelöschter Kalk fällt mir dazu noch ein. Der mehrminütige Abgang zelebriert dann ebenfalls diese hyperfrische Fruchtigkeit, der ein bißchen Gerbstoff und kandierte Frucht als Kontrapunkt gegenüber steht, was aber die Gesamtfrische kein bißchen einschränkt.

Es gibt im Burgund durchaus auch einige Chardonnays von ebenfalls nicht so konventionell arbeitenden Winzern, die ähnlich viel Spaß machen, dabei aber dann das Doppelte bis Dreifache kosten. Wobei ich aber diesen 'R' gar nicht in die Riege der burgundischen 'Inno-Chardos' einreihen möchte, dazu hat dieser Wein viel zu sehr seinen eigenen Stil, denn insbesondere diese an sich kaum vorhandene, sehr subtile, grünholzig anmutende Seite erzeugt mit minimalem Aufwand ungeheuer viel Wirkung. Ich hätte den Wein blind auch sicher als Kaltjahringer -also eher 2021- eingeordnet, was mag da beim Nachfolgejahrgang noch kommen...

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=76149

Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:

Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.