Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 22.04.25 14:10 |
Bezeichnung: |
[Cuvée] - Pure & Naked - Pet Nat - brut nature - Deutscher Schaumwein |
Winzer/Produzent: |
Weingut am Stein - Ludwig Knoll |
Land / Region: |
Deutschland - Franken |
Jahrgang: |
2021 |
Typ: |
Schaumwein |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
12 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
Cuvée aus Cabernet blanc und Sauvignon blanc, 2021 abgefüllt, Los-Nr. 007-22 gemäß Aufkleber, 3.200 Flaschen, Restzucker 0,02 g/l, Säure 7,07 g/l |
Preis: |
18,18 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 16.05.2022 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
16.04.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 22.08.2022:
Farblich ein ganz leicht grünstichiges, helleres Goldgelb, auch ohne aufgeschüttelte Hefe leicht trüb im Glas; eher grobe, nachhaltige Perlage. Riecht nach unreifer Mirabelle, Guave und Ugli, dazu etwas Salbei und Melisse, dezent hefig (solange man die Flasche nicht gestürzt hat). Geschmacklich kommen noch Zitronen- und Limettenalbedo dazu, die Säure ist fortgeschritten knackig und trotzt dem nicht geringen Agrumenextrakt souverän, viel gelöschter Kalk als Basis; vor dem dritten Glas hab ich dann gestürzt, um die volle Hefebreitseite abzubekommen, was naturgemäß zu einer etwas höheren Geschmeidigkeit führt, die Säure läßt sich dadurch aber kaum beeindrucken. Der mehrminütige Nachhall fordert dann säureseitig besonders, im Finale wird die gesamte Speiseröhre wohlig aufgeräumt.
Aromatisch wieder ein bißchen anders als die vorangegangenen Jahrgänge, vor allem was die Kräuterseite angeht, das Niveau wird aber selbstbewußt gehalten. Vor allem säuretechnisch wird hier ohne Wenn und Aber eingelöst, was 21 so verspricht, säureempfindliche Gemüter sind hier allerdings so gar nicht die Zielgruppe...
Wertung vom 22.08.2022: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
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Verkostung vom 16.04.2025:
Farblich ein trübes Ockergoldgelb, mittelfeines Geschäume mit Ausdauer, geruchlich ein flaumiger Mix aus Yuzu, Ugli, Aprikose und Papaya, dazu Kalk und Talcum. Auch am Gaumen diese Flaumfrucht, die aber aufgrund der recht potenten und doch vorwiegend eleganten Säure kein bißchen in die Breite führt, auch die an sich puffernde, nasal angekündigte und auch abgelieferte Mineralik schmälert den Frischeeindruck nicht, auch die hier deutlich vernehmbare Hefe wirkt hier nicht trinkflußmindernd. Der sehr lange Abgang hebt dann vor allem die leicht fermentierte Ugli stark heraus, im Finale schwenkt’s dann aber wieder mehr zur Papaya hin.
Auch nach einer leichten, reifebedingten Fruchtmetamorphose ist dieser PétNat für mich einer der wenigen, die die oberste Spitze dieser Gattung abbilden, nicht nur in D. Sowohl die sehr eigenständige Fruchtaromatik als auch diese perfekte Symbiose zwischen Flaumigkeit und Frische begründen meine anhaltende Begeisterung. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/04/18/ausziehn/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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