Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 05.09.25 19:25 |
Bezeichnung: |
Chenin blanc - Clos du Papillon - sec - Savennières AOC |
Winzer/Produzent: |
Domaine du Closel |
Land / Region: |
Frankreich - Loire |
Lage: |
Clos du Papillon (Savennières - Loire) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2018 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Chenin blanc |
Alkohol (Vol.%): |
14,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
L.VSAVE518BT |
Preis: |
36,19 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 25.08.2020 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
05.09.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 20.07.2022:
Farblich ein leuchtendes Messing, geruchsmäßig gibt's grünliche Mandeln, dahinter mürbe, ledrige Kelleräpfel, weiters großholzig anmutend mit sonnengegerbtem Fichtenholz. Gaumal dann ein recht straffer Spannungsbogen zwischen der cremig-mandeligen Seite und der durch Säure und etwas weißem Pfeffer aufgebauten Frischefront, das Großholz hier belebend grünlich, untendrunter assoziiere ich ein Lehm-Kies-Gemisch. Dann ein Mehrminüter-Abgang, der der Frucht nochmal deutlich mehr Raum gibt, hier auch leichte Steinobstanteile, im Finale dann ein deutlicher Zuwachs an Pfeffer und Salz.
Das mit der gewünschten Frische angesichts der Temperaturen hat gut geklappt, obwohl wir hier einen 18er im Glas haben. Aber in F (wenn man nicht vom Süden spricht) waren die aus D bekannten Warmjahrprobleme bei weißen Sachen irgendwie kaum ein Thema, zumindest nach meiner Wahrnehmung bei den von mir probierten Weinen. Und auch die 14,5 Umdrehungen fallen in keinster Weise auf, nicht mal, wenn der Wein recht warm wird, was gestern ruckzuck passiert ist.
Wertung vom 20.07.2022: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25
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Verkostung vom 05.09.2025:
Fürs Auge ein dunkleres und dennoch strahlendes Messing, geruchlich gibt’s zuerst Mandeln, Mandeln, Mandeln, die jedoch schön von recht frischen Backäpfeln (sic!) und auch -birnen begleitet werden, feine Großholzanmutung. Geschmacklich wird die elegant-cremig wirkende Nuß-Kernobst-Seite durch eine ordentliche Kalisalzspur plus schwarzem Pfeffer zusammen mit der distinguierten, aber doch prägnanten Säure auf die klar animierende Seite gezerrt; der Großholzeinfluß ist hier nur mittelbar zu spüren, neben dem Salz wirkt’s leicht lehmig ohne Breitewirkung. Beim sehr langen Nachhall legen Salz und Pfeffer nochmal gut zu, fruchtseitig kommen hier auch ein paar recht sekundäre Steinobstsprengsel zum Vorschein.
In den vergangenen Jahren hat der „Schmetterling“ durch die Reife substantiell gut zugelegt, dabei hat er jedoch von dem einst beschriebenen Spannungsbogen kaum was eingebüßt, zumindest solange die Temperatur nicht wesentlich über 13 Gräder steigt, auch der nicht ganz geringe Alk-Gehalt führt nicht in die Völle. Das warme Jahr manifestiert sich nun zwar etwas mehr als bei der Erstbegegnung (wo’s auch nicht wirklich relevant war), aber wir bleiben klar im „3er“-Bereich, auch wenn ich heute ein klein bißchen unter der initialen Bewertung bleibe, was aber -natürlich- reichlich subjektiv ist… |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/09/05/ist-18-an-der-loire-kein-thema/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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