Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 11.06.22 22:23

Bezeichnung: [Cuvée] - Heliades - dry - PDO Sitia
Winzer/Produzent: Economou
Land / Region: Griechenland - Kreta
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: Cuvée aus 50 % Vilana und 50 % Thrapsathiri, L. 262/15
Preis: 33,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Wine Vintage Studio - 06.06.2022
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 24 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 10.06.2022
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Im Glas ein leicht oranges Messing mit geringer Trübung, riecht erwachsen nach wachsiger Exotik wie Physalis und Papaya mit etwas Verjus und komplett zuckerbefreitem Kastanienhonig. Am Gaumen dann eine hohe Spannung zwischen der zwar überreifen, aber nicht matschigen, stark sekundären, aber äußerst agilen Frucht mit der straffen Säure und dem frischen, hier eher vom Thymian stammenden Honig, dazu eine erdige, eisensalzige Basis. Der mehrminütige Nachhall ist dann leicht wärmend (ohne Brandigkeit), die Frucht ist hier bei aller Frische im besten Sinne kompottig, schier ewiges Trockenhonigfinale mit Verjus-Kontrapunkt.

Daß Economou als DAS Weingut auf Kreta gilt, erschließt sich mir nach der bisherigen Serie sofort, das ist bis dato sehr outstanding bis eigenwillig. Ich weiß nur nicht, ob der aktuelle Reifezustand möglicherweise auch auf die Lagerbedingungen bei dem Händler zurückzuführen ist, auch wenn der Laden einen sehr guten Eindruck machte, aber auf Kreta ist's im Durchschnitt wahrscheinlich mindestens 5 Kelvin wärmer als bei uns. Andererseits scheint der 14er der aktuell im Handel verfügbare Jahrgang zu sein, d.h., die Flasche stand wohl noch nicht allzu lange im Laden rum. Wie auch immer, unsere Buddel ist aktuell in Hochform, die knapp 35 Euronen dafür reuen mich kein bißchen.

Meine Wertung am ersten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: nasal mischen jetzt auch noch Orangen und Mandarinen ein bißchen mit, auch leicht teeige Noten aus der Roiboos-Ecke; die gestrigen Aromen sind jedoch nicht abgeschwächt oder gar verschwunden. Auch am Gaumen diese Komplexitätszunahme durch den Tee- und Agrumenbereich, dazu ein Mehr an sanfter Würze, die Balance zwischen Säure und Extrakt nochmals weiter perfektioniert. Und der Abgang kann ebenso noch eine Schippe drauflegen.

Zwischendrin dachte ich mal "Werlitsch in griechisch", dazu hat sich der Wein seit gestern deutlich verjüngt und man findet noch weit mehr Nuancen als frisch aus der Flasche. Das ist gemessen an meinen Vorlieben schon richtig groß!

Meine Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 24 von 25
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/06/11/der-drang-nach-oben/
Link 2: -
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