Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 02.03.24 19:21

Bezeichnung: Loureiro - Melgaço - Muros Antigos - Vinho Verde DOC
Winzer/Produzent: Anselmo Mendes
Land / Region: Portugal - Minho
Jahrgang: 2020
Typ: Weißwein
Rebsorte: Loureiro
Alkohol (Vol.%): 12
Verschluss: sonstige
Weitere Angaben: Verbundkork, L-21295C12
Preis: 7,06 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 03.12.2021
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 02.03.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 31.03.2022:

Farblich hier ein helles Messing, fürs Näschen gibt's einen unplakativen Mix aus Melonen und Kaktusfeigen sowie Kiwi, mit Luft intensivieren sich einige gelbblumige Aromen. Gaumal ist der "Lou" dann deutlich frischer als angekündigt, hier sorgen leicht sekundäre, anfermentierte Limetten und Pomelos nebst ein paar Gelbblumen für niedrige Viskosität, die Säure ist frisch trotz leichtem Cremeschleier, dazu gibt's Kräuter wie Melisse und Kerbel, sehr klare und kühle steinige Unterlage. Der ordentlich lange Abgang ist dann der klarste und frischeste Teil des Genusses, dennoch läßt hier der am Gaumen aufgebaute smarte Druck etwas nach.

Das ist schon ein sehr schöner Fischsuppenbegleiter, es fehlt ihm aber im Vergleich mit so manch anderen jüngeren Frischlingen der letzten Zeit und aus der vergleichbaren Preiskategorie doch der letzte Kick, der mich aktuell zum Nachkauf verleiten könnte, obwohl man bei dem überschaubaren Invest an sich nichts falsch macht. Kann aber gut sein, daß der Wein mit etwas Reife noch zulegt.

Wertung vom 31.03.2022: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25

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Verkostung vom 22.09.2023:

Ein etwas dunkleres Goldgelb mit Messingschlag, riecht nach Bilimbi, grünen Apfelschalen und weißen Wiesenblumen. Geschmacklich dann auch ein paar gelbere Fetzen von Mirabellen und gelber Kiwi, sehr straffe und klare Säure, Gebirgsbachbett. Es hallt dann auch ziemlich lange nach, wobei die Laserstrahlsäure hier klar dominiert, alles Andere stellt sich brav hinten an.

Das ist vor allem hyperfrisch und blitzsauber, dabei kein bißchen kitschig bzw. plakativ, das war's dann aber auch im Großen und Ganzen; so manche Aromen bzw. Eigenschaften haben sich seit der Erstbegegnung ersatzlos verdünnisiert, was positive wie negative Aspekte birgt. Mußte dann doch als Kochwein für die Calderada herhalten, kann man aber auch so unbeschwert wegsüffeln. Ein Trinkgenuß-Nachkäufer für uns verwöhnte Fratzen ist das aber nach wie vor nicht.

Wertung vom 22.09.2023: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 16 von 25

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Verkostung vom 02.03.2024:

Visuell ein sehr helles Goldgelb, mit etwas Anlauf zeigt sich frische hellgelbe Frucht in Form von Kaktusfeige, reifer Karambole und Goldkiwi in erfreulich unplakativ, garniert mit einigen Wiesenkräutern und -blumen incl. Löwenzahn. Geschmacklich setzt sich das so fort, mit der frischen Säure kommen auch Zitrone und Yuzu ins Spiel, die Agrumen bringen einiges an Extrakt mit, welcher die Nasenfrucht in den Oberschwingungsbereich abschiebt, darunter ein ordentliches Gebirgsbachbett. Der ziemlich lange Abgang wird dann mit etwas Luft auch ordentlich salzig und betont ansonsten Zitrone und Pomelo.

Eine solch erfreuliche Entwicklung in eher kurzer Zeit hatte ich nun gar nicht erwartet, das ist mittlerweile zum Kochen fast zu schade. Allerdings hatte ich am Ort des Geschehens gerade nichts anderes verfügbar, deshalb verschwand nur eine kleine Menge im höchst erfreuten Koch!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/03/02/vinho-verde-noch-etwas-kicklos/
Link 2: -
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