Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 02.09.25 21:46 |
Bezeichnung: |
Scheurebe - Westhofener - «vom Kalkstein» - trocken - Qw |
Winzer/Produzent: |
Seehof |
Land / Region: |
Deutschland - Rheinhessen |
Jahrgang: |
2020 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Scheurebe |
Alkohol (Vol.%): |
12,5 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
AP 4 327 058 24 21 |
Preis: |
8,45 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 03.12.2021 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 19 von 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
31.08.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 06.02.2022:
Im Glas recht helles Grüngelb, für den Riechkolben gibt's grüne Apfelschalen, etwas Brennessel und Estragon, aber auch was Mirabelliges. Am Gaumen knackig frisch, hier auch einige gelbe Frühlingswiesenblumen, etwas weißer Pfeffer, entsprechend kernige Säure, der Kalkstein wird zu Recht auf dem Etikett vermerkt. Der recht lange und quirlig-kräuterige Abgang hält sich mehrere Minuten auf hohem Niveau und zieht die ganze Zeit auch für Ernsthaftigkeit sorgende gelbe Fruchtnoten mit.
Solche jungen Scheureben gleiten auch gerne mal ins Kitschig-Plakative ab, das kann man dieser spritzigen Kalk-Scheu in keinster Weise vorwerfen; die Balance zwischen den beschwingten Zischaromen und der anspruchsvolleren Gelbfrucht ist vorbildlich, das (Extrakt-) Süße-Säure-Spiel ebenso. Großer Spaß, vor allem deutlich größer als er bei der 18er Scheu der Fall war!
Wertung vom 06.02.2022: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 19 von 25
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Verkostung vom 31.08.2025:
Visuell ein helleres Stroh- bis Goldgelb, nasenmäßig zeigt sich initial ein Agrumenkonzentrat von Zitrone und Pampelmuse, mit Luft wird jedoch ein florales Konzentrat aus Löwenzahn und anderen Gelbblühern bestimmend, dazu gibt’s noch Rucola und etwas Minze. Auch geschmacklich zeigt sich dieses Zitrus-Blumen-Konzentrat, das in der Folge auch Trockensüße in Form von Salzkaramell mitschleppt; die Säure ist klar und knackig, der am Etikett angekündigte Kalk ist schlüssig wie kühl. Beim recht langen Nachhall schabt der viele Extrakt schon ein bißchen, jedoch nie unangenehm.
Das schon eine recht substanzreiche Scheu, die aber dennoch den Trinkfluß wahrt und zu keinem Zeitpunkt zuviel wird, ganz anders als die Bunn’sche 20er Scheurebe, die ich vor einigen Tagen zum Kochen genutzt habe. Zu noch höheren Weihen fehlt’s zwar etwas an Eleganz, dennoch ist das jahresumständlich sehr gut gelöst! |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/09/02/scheu-wie-warme-semmeln/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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