Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 24.03.22 12:38

Bezeichnung: Riesling - Deidesheim "Am Kirchenberg" - [trocken] - Qw
Winzer/Produzent: Seckinger
Land / Region: Deutschland - Pfalz
Jahrgang: 2019
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: AP 5 133 490 031 21
Preis: 21 Euro je 0,75 l (Sonstige Bezugsquelle) - 18.12.2021
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 12.02.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 18.12.2021:

Hier leuchtet's Messing bis Altgold aus dem Glas, fürs Näschen gibt's rauchige Mandarinenschalen (das Weiße) mit sehr weicher Textur, später auch grünliche Mirabellen. Am Gaumen dann gegerbte Orangen- und Mandarinenschalen, eher moderate Säure, deutlich grünlicher Gerbstoff, untendrunter ein Kalkbett mit Schieferverunreinigungen. Sehr langer, leicht pelziger Abgang mit etwas essigbaumgrüner Großholzanmutung.

Ganz großartiger, frisch-flaumig-grüner Riesling mit leicht naturburgundischer Anmutung, bei dem ich mich wundere, wie der Wein eine amtliche Prüfnummer bekommen konnte, denn typisch ist hier aus meiner Sicht gar nichts.

Wertung vom 18.12.2021: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

-------

Verkostung vom 12.02.2022:

Der Riesling zeigt sich in Messing mit ganz leichter Trübung, riecht anfangs eher verhalten, mit Luft entwickelt sich ein leichter Stinker, eine fermentierte Limette entwickelt sich über Minneloa zu Mirabellen. Gaumal drängt sich dann die einerseits klare, aber irgendwie doch angeflaumte und damit auch moderat wirkende Verjus-Säure in den Vordergrund, auch hier gibt die Limette in sekundär geschmeidig den Ton an (verändert sich mit Luft zur orangen Seite hin), das Ganze bleibt aber dennoch klar auf der knackigen Seite; etwas grüner Pfeffer blitzt auf, blauer Kalk mit Algenbesatz als Basis. Der sehr lange und leicht adstringierende Abgang bringt ein leichtes, anorganisches Bitterchen mit, irgendwie wie Flechten auf Schiefer.

Relativ fordernder Riesling aufgrund der dann doch irgendwie straff wirkenden Säure, schielt etwas in die burgundische Richtung. Diesen Wein hatten wir erst vor gut 3 Monaten im Glas, auch wenn die Beschreibungen nicht 1:1 den gleichen Wortlaut zeigen, zeigt sich eine deutliche Übereinstimmung bzw. Bestätigung.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/03/23/riesling-in-schrag/
Link 2: https://ec1962.wordpress.com/2022/01/09/nach-der-online-pleite
Link 3: -
  Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 285 mal abgerufen

Bilder:

 

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):


Einbindung als Text (forenunabhängig):


Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:





Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
RSS      2004 - 2012 von Gerald Schuster, Advanced Technical Software :: e-mail: webmaster@verkostungsnotizen.net :: Datenschutzerklärung