Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 10.07.23 20:40 |
Bezeichnung: |
[Muscat à petit grain] - Palli & Genesià - Vin de Table |
Winzer/Produzent: |
Sous le Végétal |
Land / Region: |
Griechenland - Ägäis |
Jahrgang: |
2018 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Gelber Muskateller |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
LM 190710 |
Preis: |
28 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Culinaries - 12.05.2021 |
Bewertung: |
Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25 |
Preis / Genuss: |
schlecht |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
09.07.2023 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 07.12.2021:
Farblich ein helleres, leuchtendes Goldgelb, nasal gibt's kandierte Zitronen nebst sonnengegerbtem Fichtenholz. Am Gaumen dann wieder diese Zitronenschalen in 3-fach konzentriert bzw. auch Zitronat, was aber mit einer sehr leichten, fluffigen Struktur daher kommt, dazu dann noch so eine Art Gelbblumenkonzentrat; weiters eine potente, irgendwie leicht süßlich wirkende Säure, welche das Zitronatige auf der beschwingten Seite hält, die Steingrundlage ist etwas kantig-korundig. Der ziemlich lange Abgang ist dann der agrumensüßeste Teil des Genusses, hier auch die größte Spannung zwischen der kandierten Süße und der konkurrierenden Säure.
Das ist schon eine ziemlich eigene Interpretation der Rebsorte, so dick und gleichzeitig auch klar habe ich Muskateller noch nicht erlebt. Dabei bleibt die Sorte grundsätzlich erkennbar, ist halt wie eine trockene Auslese. Oder ein Muskateller-GG...
Wertung vom 07.12.2021: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25
-------
Verkostung vom 09.07.2023:
Ein leicht trübes Dunkelmessing im Glas, riecht nach vielen Gelbblumen mit Gutenberg-Klebestift. Auch am Gaumen ist der Kleber prägend, aktuell noch knapp auf der animierenden Seite, das Gelbblumenkonzentrat hält aber noch wacker dagegen; die Säure ist mächtig genug, den ordentlichen Blumenextrakt zu bändigen, etwas grüner Pfeffer schwingt noch mit, leicht teerige Kiesel als Basis. Auch der sehr lange Nachhall wird durch Kleber und Teer geprägt.
Bei den schwefelfreien Naturingern entwickeln sich relativ häufig ab einem gewissen Zeitpunkt verschiedenste Kleberaromen, die mal betörend, mal auch sehr garstig sein können, längst nicht alle höherwertigen Natursachen sind deshalb auch länger lagerfähig. Hier ist's gerade auf der Kippe, weshalb eine weitere Lagerung aus meiner Sicht nicht ratsam ist, aber auch im aktuellen Stadium schon ziemlich polarisierend, gefiel mir persönlich in jünger besser. |
Trinkreife: |
jetzt trinken |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2023/07/10/muskateller-gg/ |
Link 2: |
- |
Link 3: |
- |
|
Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 180 mal abgerufen |
Bilder:
Kommentar zu dieser VKN schreiben:
Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
|