Verkostungsnotiz: Silvaner - Rödelseer Küchenmeister - trocken

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 09.11.21 19:45

Bezeichnung:	Silvaner - Rödelseer Küchenmeister - trocken - Erste Lage
Winzer/Produzent:	Juliusspital
Land / Region:	Deutschland - Franken
Lage:	Küchenmeister (Rödelsee - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang:	2017
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Silvaner
Alkohol (Vol.%):	12,5
Verschluss:	Schraubverschluss
Weitere Angaben:	AP 3000 077 18
Preis:	11,99 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Edeka Stockdorf - 18.10.2018
Bewertung:	Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Preis / Genuss:	schlecht
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	09.11.2021
Eingetragen von:	EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Farblich ein relativ giftig wirkendes Schwefel- bis Zinkgelb, die Nase bekommt's mit stark kräuterigem Fruchtkonzentrat aus Pfirsich, Mango und Papaya zu tun, wirkt auf mich irgendwie "sekundärdropsig" bzw. einfach übertrieben. Auch am Gaumen wirkt die zwar nicht mehr allzu primäre Fruchtkeule stark gemacht, irgendwie fühle ich mich an die "Fat Cars" von Erwin Wurm erinnert; die Säure dagegen ist wunderbar potent und hält die Fruchtopulenz zumindest viskositätsmäßig souverän im Zaum, auch die Keuperkräuter sind schön nervig aufgereiht. Der minutenlange Nachhall schabt dann deutlich an den Schleimhäuten, kräuterseitig finde ich das durchaus belebend, fruchtseitig ist der Wein für meinen Geschmack aber wieder zu sehr auf der artifiziellen Seite daheim. Das kann man zu einem entsprechend puffernden Essen schon ganz gut weglitern, aber ansonsten ist mir dieser Silvaner auch in leicht angereift zu weit von einer gewissen "Natürlichkeit" entfernt, wobei ich mit diesem Begriff ganz bewußt nicht auf die Naturweinschiene abzielen möchte. Vielleicht ist das ja was für mich, wenn die Frucht komplett perdu ist, also so in 5 bis 10 Jahren? Jedenfalls versöhnt mich diese Begegnung erst mal nicht mit den Weinen vom "Julius"...
Trinkreife:	noch lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2021/11/09/der-jahrgang-des-grauens/
Link 2:	-
Link 3:	-
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Silvaner - Rödelseer Küchenmeister - trocken - Erste Lage 2017 (Juliusspital) 

Farblich ein relativ giftig wirkendes Schwefel- bis Zinkgelb, die Nase bekommt's mit stark kräuterigem Fruchtkonzentrat aus Pfirsich, Mango und Papaya zu tun, wirkt auf mich irgendwie 'sekundärdropsig' bzw. einfach übertrieben. Auch am Gaumen wirkt die zwar nicht mehr allzu primäre Fruchtkeule stark gemacht, irgendwie fühle ich mich an die 'Fat Cars' von Erwin Wurm erinnert; die Säure dagegen ist wunderbar potent und hält die Fruchtopulenz zumindest viskositätsmäßig souverän im Zaum, auch die Keuperkräuter sind schön nervig aufgereiht. Der minutenlange Nachhall schabt dann deutlich an den Schleimhäuten, kräuterseitig finde ich das durchaus belebend, fruchtseitig ist der Wein für meinen Geschmack aber wieder zu sehr auf der artifiziellen Seite daheim.

Das kann man zu einem entsprechend puffernden Essen schon ganz gut weglitern, aber ansonsten ist mir dieser Silvaner auch in leicht angereift zu weit von einer gewissen 'Natürlichkeit' entfernt, wobei ich mit diesem Begriff ganz bewußt nicht auf die Naturweinschiene abzielen möchte. Vielleicht ist das ja was für mich, wenn die Frucht komplett perdu ist, also so in 5 bis 10 Jahren? Jedenfalls versöhnt mich diese Begegnung erst mal nicht mit den Weinen vom 'Julius'...

Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=74207

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