Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 30.09.24 21:20 |
Bezeichnung: |
[Cuvée] - Theodora - trocken - Landwein Weinland |
Winzer/Produzent: |
Gut Oggau |
Land / Region: |
Österreich - Leithaberg |
Jahrgang: |
2017 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
12 |
Verschluss: |
Kronkorken |
Weitere Angaben: |
Cuvée aus Grünem Veltliner und Welschriesling (in 2015 60 / 40 %),
L-TH17 |
Preis: |
21,9 Euro je 0,75 l (Sonstige Bezugsquelle) - 23.10.2021 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
30.09.2024 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 23.10.2021:
Sehr trübes Orangebraun im Glas, fürs Näschen gibt's würzig-flintigen Apfelmost und Jasmintee. Gaumal dann reduzierte, gerbstoffdotierte Grapefruit, deutliche Agrumensäure, trotz der Gerbstoffe und Trübung recht klar wirkend, bemoostes Bachbett. Recht langer kühler Abgang, im Finale jedoch leicht wärmend ohne Brandigkeit.
Sehr frischer, mehr cidrig wirkender Vertreter der Naturweinszene, tritt völlig anders auf als die mir bekannten früheren Theodora-Jahrgänge, was ich grundsätzlich sympathisch finde; andererseits muß man sich darüber im Klaren sein, daß dieser Wein über allgemeine Jahrgangskontexte hinaus eine ziemliche Wundertüte ist.
Wertung vom 23.10.2021: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
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Verkostung vom 30.09.2024:
Ein minimal eingetrübtes Reinorange findet sich im Glas, nasenmäßig zeigt sich ein Mix aus hier schon knalltrockenen und sehr reduzierten, aber doch prägnanten Orangenzesten, Kakis und Physalis, ansatzweise braune Rebelkräuter, herber Trockensthonig noch (Distel-, Koriander-?). Geschmacklich dann der im Prinzip gleiche Eindruck, wir sind sehr niederviskos unterwegs, aber nicht dünn, die Säure ist deutlich, aber nicht fordernd, steinemäßig wirkt’s sehr kühl, jedoch mit kreidigen Komponenten. Der sehr lange Nachhall präsentiert dann auch mostapfelige Komponenten in knarzetrocken sowie entsprechender Gerbstoffbegleitung, die o.g. orangen Früchte sind aber nach wie vor mit von der Partie.
Hat sich seit der Erstbegegnung recht schön weiterentwickelt ohne deshalb besser zu werden, nur eben anders. Ich habe mich schon bei der ersten Flasche gefragt, ob ich das unter „weiß“ oder „orange“ einordnen soll, ist trotz der Farbe ein Grenzfall. Da das Weingut explizit nichts von „orange“ schreibt, bleibe ich bei „weiß“, auch weil andere Jahrgänge hier eindeutiger erscheinen. Für die einstigen 22 Euronen ist das so grade noch i.O., begonnen hat das mal mit dem 13er zu 14 EUR, aktuelle Jahrgänge liegen über 30 Euro und angesichts einer weniger erfreulichen Begegnung mit einem 20er bin ich aktuell nicht erpicht auf neue Erfahrungen, die ich selbst bezahlen muß. Den heute genossenen Jahrgang könnte ich mir aber aufgrund der sehr ambivalenten, weil einerseits leichtfüßig-filigranen, andererseits schon recht ernsthaften, teils normannencidrigen Aromatik zum ursprünglichen Invest nochmal vorstellen, sollte ich dann aber vorzugsweise eher in einem der kommenden Sömmer auf der wohltemperierten Terrasse genießen. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2024/09/30/orange-oder-weis-das-ist-hier-die-frage-relaunch/ |
Link 2: |
https://ec1962.wordpress.com/2021/11/01/meedels-3/ |
Link 3: |
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Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 362 mal abgerufen |
Bilder:
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