Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 17.04.24 19:46

Bezeichnung: Riesling - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Seehof
Land / Region: Deutschland - Rheinhessen
Jahrgang: 2019
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 4 327 058 19 20
Preis: 6,93 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 09.12.2020
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: grandios
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 17.04.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 06.11.2021:

Farblich ein sehr helles Goldgelb, riecht nach einem sehr frischen und leichten Mix aus Yuzu und Pampelmuse, später auch Limette, ebenso leichter blauer Mineralhauch sowie eine gewisse angekündigte Agrumensüße. Am Gaumen dann ebenfalls leicht und frisch, wobei der Zitrusmix jedoch recht ausgeprägt ist und etwas von der versprochenen Zitrussüße im Gepäck hat; die Säure ist fortgeschritten knackig, auch hier blaue Mineralik als Unterlage. Der sehr lange Nachhall wirkt vor allem ungemein speichelfördernd, das hört kaum mehr auf...

Das ist insbesondere hinsichtlich der Investkosten je Flasche maximal "lekker", denn "leicht und frisch" kommt sonst ja auch gerne mit den Attributen "dünn und belanglos" daher. Für das, was der Wein innerhalb der Gutsweinriege sein soll, geht's aus meiner Sicht kaum mehr besser! Vor allem konnte ich hier mal wieder sehr schön den Unterschied zu dem aus meiner Sicht problematischen Jahrgang 2018 feststellen, denn der direkte Vorgänger dieses Rieslings war zwar einerseits auch ein sehr gut gemachter Wein, aber da das Bessere ja bekanntlich der Feind des Guten ist, ist der 19er halt ein "3er" und der 18er nur ein "1er"...

Wertung vom 06.11.2021: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 19 von 25

-------

Verkostung vom 17.04.2024:

Visuell ein nunmehr strafferes, leuchtendes Goldgelb, geruchlich sind wir bei einem dezenten Korundwind, dazu in leichter, aber nicht dünner Weise Limette, Kerbel und ein paar Wiesenblumen, wobei mit Luft schon eine signifikante Intensivierung stattfindet. Am Gaumen dann deutlich expressiver, hier geben Yuzu, Limette und Pomelo gleichberechtigt den Ton an, aus den Agrumen resultiert eine leichte Extraktsüße trotz ansonsten völliger Trockenheit, die Säure ist höchst lebendig, untendrunter eine Art unterkühltes Kalk-Korund-Gemisch, und dann schwingt noch diese leicht muskatellerige Floralik mit. Auch beim schön langen Nachhall könnte man meinen, daß hier noch ein paar Muskatellertrauben in den Tank gefallen sind (wäre bis 15 % ja sogar zulässig), aber das Rieslingeske überwiegt bei Weitem in frisch-frecher Weise.

Für die 7 Euronen Invest bekommt man hier nach wie vor einen wunderbaren, höchst erfrischenden und dabei durchaus ernsthaften Basis-Riesling, der den Vergleich mit höheren Ligen nicht zu scheuen braucht, jedenfalls hab ich schon deutlich schlechtere Weine aus weiter oben angesiedelten, gutshierarchischen Ebenen im Glas gehabt. Ist noch lange nicht am Ende seiner Nutzungsdauer angelangt!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/04/17/das-7-euronen-wunder/
Link 2: -
Link 3: -
  Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 147 mal abgerufen

Bilder:

 

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):


Einbindung als Text (forenunabhängig):


Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:





Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
RSS      2004 - 2012 von Gerald Schuster, Advanced Technical Software :: e-mail: webmaster@verkostungsnotizen.net :: Datenschutzerklärung