Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 12.04.25 17:13 |
Bezeichnung: |
[Aligoté] - Allez Goutons - Vin de France |
Winzer/Produzent: |
Derain |
Land / Region: |
Frankreich - Burgund |
Jahrgang: |
2020 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Aligoté |
Alkohol (Vol.%): |
11,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
L20.22 |
Preis: |
17 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Mes Bourgognes - 21.05.2021 |
Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25 |
Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
10.04.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 11.10.2021:
Farblich ein leicht trübes, helles Messing, nasal eher verhalten sehr reduzierte Hellgelbfrucht plus gelbe Agrumen mit angekündigten Gerbstoffen, mit Luft ein leichter Tabakhauch. Schmeckt nach teils angegorenen Zitronen und etwas Pampelmuse, eine gerbstoffgepuderte Kaktusfeige als Begleitung, deutliche, aber auch leicht flaumige Säure, etwas Tuffstein als Basis; auch hier nehmen die leicht braunwürzigen Aromen mit Luft zu, bleiben aber auf der distinguierten Seite. Der schön lange Nachhall weist die höchste Spannung zwischen Säure und der trockenen Frucht- bzw. Agrumensüße auf, auch hier bleibt im Finale ein leichter Flaum zurück.
Ist ein bißchen wie knarztrockene Zitronen-Bionade plus X, also mit ein paar kleinen, aber feinen Extras angereichert. Wunderbarer und anspruchsloser Zischwein mit Anspruch, also wieder so ein in sich etwas widersprüchliches Zeuch, welches sich aus der Menge deutlich abhebt und damit das Weinleben aus meiner Sicht so spannend macht...
Wertung vom 11.10.2021: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25
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Verkostung vom 10.04.2025:
Visuell ein etwas mattes Messing, geruchlich erst mal recht verhalten, mit Luft dann eine Mischung aus sehr sekundären und albedodominierten Zitronen und Limetten, ein klein bißchen Kaktusfeige noch, dazu einige feine Kräuter sowie ein Hauch grüner Tabak. Am Gaumen wirkt der Wein dann recht karg, aber nicht leer, hier auch etwas „fertigere“ Tabakblätter sowie ein Hauch einer Art grünem Lakritz; die Säure ist kantig frisch, ein Tuffbachbett im Eibenwald als Basis. Beim dann doch recht langen Abgang beißt sich vor allem die grünlich-bräunliche Kräuter- / Würzeseite fest, insbesondere im Finale wird man ein leicht grünes, dabei nicht unangenehmes -weil durch ein paar Karamellmoleküle gepuffertes- Bitterchen kaum mehr los.
Auch wenn sich über meine beiden Verkostungsnotizen keine so allzu großen Unterschiede zeigen, hat der Wein über die Zeit m.E. dadurch ein klein bißchen was an Attraktivität eingebüßt, als daß die Fruchtseite insgesamt etwas auf dem Rückzug ist, aber nichts Ausgleichendes nachkam. Paßte aber tatsächlich wunderbar zum Spargel, weil er dessen markanten Geschmack ein Stück weit imitieren kann und somit auch nicht untergeht.
Wertung am ersten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: nasal ist insgesamt eine leichte Intensivierung verspürbar, am Gaumen dagegen keine Verdichtung, dafür eine deutliche Versamtung des Weins, als hätte man signifikant Talcum hinzugefügt, zugenommen hat lediglich das grünliche Tabakkaramell, sehr schöne Entwicklung auf leicht steigendem Niveau!
Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Trinkreife: |
jetzt trinken |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/04/10/allez-allez-aligote/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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