Verkostungsnotiz: Kallstadter Saumagen Riesling Auslese trocken RR 2007, Koehler-Ruprecht

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 10.10.21 11:04

Bezeichnung:	Kallstadter Saumagen Riesling Auslese trocken RR
Winzer/Produzent:	Koehler-Ruprecht
Land / Region:	Deutschland - Pfalz
Jahrgang:	2007
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	13,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:
Preis:	-
Bewertung:	(97/100 Punkte)
Preis / Genuss:	keine Angabe
Autor/Verkoster:	Michl
Verkostungsdatum:	10.10.2021
Eingetragen von:	Michl ... [Rückfrage zur VKN an Michl]
VKN im Detail:	In der Nase unmittelbar ergreifend, schlichtweg groß! Wahnsinnig schönes, ganz verwobenes Parfüm aus unterschiedlichen Nuancen, die ich nicht wirklich differenzieren kann: v.a. Heilkräuter, Kandis, Darjeeling, hochedler , ganz feiner Honig (Asfodelo (klingt affig, erinnert mich aber genau daran)), etwas blonder Tabak als Oberton (im leeren Glas ganz prominent) und das alles um einen Fruchtkern, der ganz und gar heimisch ausfällt. Auf den Punkt gereift. Im Mund dann wiederum unfassbar ergreifend, weil so anders als die Nase erwarten lässt. Der Wein scheint im Antrunk verschlossen zu sein, wirkt zunächst nur strukturell durch seinen eher schlankeren Aufbau und die äußerst feinöligen Textur, die den Wein eher eng fasst (sehr persistente Kirchenfenster). Auch in der Mitte geht zunächst aromatisch wenig, dann jedoch schließt sich der Wein hinten raus mit einer ganz fein ziselierten Säure auf, ja richtet sich kurz zur ganzen Erhabenheit und Größe auf, bevor er sanft, aber mit vornehmem Druck sich zurücknimmt und sehr lang nachklingt. Das ist schon ein faszinierendes, ja im engeren Sinne königliches Schauspiel. Das steht jemand auf und der Saal verstummt, aber nicht, weil hier jemand laut und herrisch auftritt, sondern ohne ein Wort zu sagen, allein durch seine Erscheinung eine Aura der Ehrfurcht aufbauen kann. Wahnsinn! Das ist ein unglaublicher Wein, dem ich nur vorwerfen kann, dass er hinten raus minimal alkoholisch ist.
Trinkreife:	trinken oder lagern
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Kallstadter Saumagen Riesling Auslese trocken RR 2007 (Koehler-Ruprecht) 

In der Nase unmittelbar ergreifend, schlichtweg groß! Wahnsinnig schönes, ganz verwobenes  Parfüm aus unterschiedlichen Nuancen, die ich nicht wirklich differenzieren kann: v.a. Heilkräuter, Kandis, Darjeeling, hochedler , ganz feiner Honig (Asfodelo (klingt affig, erinnert mich aber genau daran)), etwas blonder Tabak als Oberton (im leeren Glas ganz prominent) und das alles um einen Fruchtkern, der ganz und gar heimisch ausfällt. Auf den Punkt gereift.

Im Mund dann wiederum unfassbar ergreifend, weil so anders als die Nase erwarten lässt. Der Wein scheint im Antrunk verschlossen zu sein, wirkt zunächst nur strukturell durch seinen eher schlankeren Aufbau und die äußerst feinöligen Textur, die den Wein eher eng fasst (sehr persistente Kirchenfenster). Auch in der Mitte geht zunächst aromatisch wenig, dann jedoch schließt sich der Wein hinten raus mit einer ganz fein ziselierten Säure auf, ja richtet sich kurz zur ganzen Erhabenheit und Größe auf, bevor er sanft, aber mit vornehmem Druck sich zurücknimmt und sehr lang nachklingt. Das ist schon ein faszinierendes, ja im engeren Sinne königliches Schauspiel. Das steht jemand auf und der Saal verstummt, aber nicht, weil hier jemand laut und herrisch auftritt, sondern ohne ein Wort zu sagen, allein durch seine Erscheinung eine Aura der Ehrfurcht aufbauen kann. Wahnsinn! Das ist ein unglaublicher Wein, dem ich nur vorwerfen kann, dass er hinten raus minimal alkoholisch ist. 

 (97 Punkte)

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