|
Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 21.11.25 14:05 |
| Bezeichnung: |
Sauvignon [blanc] - Kamenice - suho - ZOI Plesivica |
| Winzer/Produzent: |
Korak |
| Land / Region: |
Kroatien - Plesivica |
| Jahrgang: |
2018 |
| Typ: |
Weißwein |
| Rebsorte: |
Sauvignon blanc |
| Alkohol (Vol.%): |
13 |
| Verschluss: |
Naturkork |
| Weitere Angaben: |
L 220721 |
| Preis: |
17 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 30.08.2021 |
| Bewertung: |
Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25 |
| Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
| Autor/Verkoster: |
EThC |
| Verkostungsdatum: |
18.11.2025 |
| Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
| VKN im Detail: |
Verkostung vom 03.09.2021:
Farblich ein mittleres Strohgelb, riecht klar nach SB, allerdings ist das kein grüner Rabauke, sondern es zeigt sich ein schöner gelb-grüner Mix aus Jostabeeren und gelber Kiwi, Estragon und etwas Anis. Am Gaumen kommen noch satt Limette sowie etwas Yuzu dazu, die Säure ist glasklar und agrumig, ganz dezente Großholzanmutung, kühle blaue Steine bzw. blaue Schleifscheibe als Untergrund. Der sehr schön lange Nachhall ist ebenfalls völlig fettfrei und sorgt für minutenlange Erfrischung.
Wenn man für diesen kroatischen Sauvignon einen Vergleich bemühen wollte, wäre es durchaus legitim, eher zur Loire denn nach NZ zu schielen; tatsächlich bietet der Wein aber insbesondere auf der Würze- bzw. Kräuterseite ein gewisses Alleinstellungsmerkmal an, wobei ich jedoch mangels Erfahrung nicht sagen kann, wie typisch das nun für die Gegend sein könnte. In jedem Fall aber ein sehr anspruchsvoller und gleichermaßen frischer wie vielschichtiger Wein, der zwei gegrillte Doraden perfekt begleitet hat.
Wertung vom 03.09.2021: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
-------
Verkostung vom 18.11.2025:
Ein etwas angedunkeltes Goldgelb im Glas, nasenmäßig zeigt sich vor allem eine fortgeschrittene Frühlingswiese mit auffällig viel Minze, dahinter etwas sehr reduzierte, zum Grün tendierende Frucht aus dem Steinobstbereich. Geschmacklich dann weniger Minze, dafür mehr Rauke, diese aber leicht fermentiert und damit minimal geschmeidig wirkend, fruchtseitig dann eine Mischung aus flaumiger Stachelbeere und Reneclaude; die Säure ist kühl-knackig, bodenseitig sind wir am ehesten bei kühlem Kalk. Beim ordentlich langen Nachhall dann ein Schwenk zum Kräutermix aus Estragon, Kerbel und nur einer Spur Minze, dazu etwas (extrakt-) süßliche Limettenetherik.
Dieser Sauvignon ist nunmehr in einer wunderschönen Reifephase angelangt, trotz dem weitgehenden Fehlen gelber Aromen wirkt der Sauvignon aber nicht grün, allenfalls „warm-grün“, jedenfalls habe ich noch keinen SB im Glas gehabt, der mit dem eindeutigen Fokus auf Kräuter und Wiese so geschmeidig, so gar nicht „laut“ daherkommt. Ob man hier von einer kroatischen Sauvignon-Stilistik sprechen kann? Dazu müßte ich ein paar mehr dieser Weine aus der Ecke kennen, vielleicht schaffe ich das ja noch irgendwann… |
| Trinkreife: |
trinken oder lagern |
| Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/11/21/wenn-man-von-kroatien-aus-zur-loire-schaut/ |
| Link 2: |
- |
| Link 3: |
- |
| |
Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 255 mal abgerufen |
Bilder:
Kommentar zu dieser VKN schreiben:
Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
|