Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 07.04.25 20:57 |
Bezeichnung: |
Sauvignon [blanc] - Touraine AC |
Winzer/Produzent: |
Domaine de l'Aumonier |
Land / Region: |
Frankreich - Loire |
Jahrgang: |
2019 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Sauvignon blanc |
Alkohol (Vol.%): |
13,5 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
Lot S0619AB |
Preis: |
8,32 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 09.12.2020 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25 |
Preis / Genuss: |
grandios |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
07.04.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 29.08.2021:
Farblich ein sattes Strohgelb, das Riechorgan wird mit Jostabeeren und nicht ganz reifen Mirabellen beglückt, welche mit Estragon und Oregano verfeinert wurden. Am Gaumen dann ein Kräuterschwenk in Richtung Löwenzahn incl. der Blüten, was dem Wein trotz der an sich eher grünen Frucht eine gleichzeitig gelbe und kantig-frische Note verleiht, die Säure ist sehr klar und spannungsgeladen, kühle blaue Steine als Unterlage. Den mehrminütigen Nachhall assoziiere ich farblich mit blau-gelb, auch hier eine immense Spannung zwischen den Gelb, Grün und Blau.
Trotz seines sehr überschaubaren Preises von gerade mal knapp über 8 Euronen ist das ein richtig ernsthafter Sauvignon blanc, der zwar klar auf der spaßbetonten Seite angesiedelt ist, aber deshalb muß man sich ja nicht unbedingt auf der belanglosen Seite tummeln. Ich weiß nicht, wie viele SB's mit ähnlich gutem PLV die Loire zu bieten hat, ich hab aber schon deutlich einfachere Sauvignons für erheblich mehr Geld aus der Ecke getrunken. Deshalb ein klarer 3er für mich...
Wertung vom 29.08.2021: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 19 von 25
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Verkostung vom 07.04.2025:
Farblich ein strammes Goldgelb, fürs Näschen gibt’s in recht sekundärer Art einen Mix aus Jostabeeeren, Quitte, Mirabelle und Pomelo, dazu eine feine Kräuterspur mit Estragon und Oregano, etwas gelbe Floralik noch. Gaumenmäßig sind wir etwas gelber unterwegs, hier mischen auch exotische Komponenten bis hin zur Mango mit, eine deutliche wie feinkörnige Salzspur tut sich auf, die Säure ist selbstbewußt wie distinguiert, steinseitig wirkt’s tuffig mit minimalen, schieferigen Einschlüssen. Der Minutennachhall konzentriert sich etwas mehr auf die kräuterige Seite, wobei hier auch braunere, gerebelte Sachen dabei sind.
Anfangs ist dieser Wein kaum als Sauvignon zu erkennen, das ändert sich nach gut einer halben Stunde allerdings grundlegend, wobei’s aber nicht ins Grüne abgleitet, obwohl die Kräuterseite gut auftrumpft. Auch im sechsten Jahr ist dieser Basis-SB aus meiner Sicht ein ziemlicher PLV-Kracher, auch der für den aktuellen Jahrgang aufgerufene Preis von 11 Euronen ist geradezu lächerlich, Qualitätskontinuität mal vorausgesetzt. Insgesamt ein wunderbarer Sauvignon mit enormer Komplexität, nicht nur angesichts des Preises. Hat sich in den dreieinhalb Jahren seit der Erstbegegnung sehr positiv entwickelt, zeigt keinerlei Alterungsnoten oder gar Schwächen und machte zu Hamsi eine sehr gute Figur! |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/04/07/sb-plv-kracher/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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