Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 15.08.21 17:43

Bezeichnung: Scheurebe - Randersacker Sonnenstuhl - Beerenauslese - Erste Lage
Winzer/Produzent: Schmitt's Kinder
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Sonnenstuhl (Randersacker - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2013
Typ: Süßwein (BA/TBA/Eiswein/Passito)
Rebsorte: Scheurebe
Alkohol (Vol.%): 10
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 3149 025 14
Preis: 24 Euro je 0,375 l (ab Hof) - 15.08.2015
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25
Preis / Genuss: grandios
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 14.08.2021
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 05.10.2015:

Die Farbe ist standesgemäß ein sattes Goldgelb. In der Nase eine überbordende, aber dennoch irgendwie samtige Süße, die die konzentrierten Fruchtaromen wie Feigen und Datteln, aber auch Johannisbeere einhüllt. Weiters eine schöne Würze, die ein bißchen an Lebkuchen erinnert. Am Gaumen dann ebenfalls sehr konzentriert, die Fruchtaromen bewegen sich auf der kandierten Seite, aber auch säuerliche Aromen von der schwarzen Johannisbeere sind deutlich spürbar. Der ungeheure Extrakt wird von einer schönen Säurestruktur in elegante Bahnen gelenkt. Gerade mal 10 PS hat das Weinchen, der Rest ist Zucker, der aber keine schleimhautbeeinträchtigende Wirkung hat, sondern wohl auch durch die Säure in seiner Wirkung gebremst bzw. sogar gehindert wird. Auch beim Schlucken hat man lange was von dem erheblichen Fruchtextrakt.

Zum Käse -insbesondere zum Stilton- ein rundum und ohne Einschränkung Spaß machendes Weinchen. Zwar in kleinen Mengen, aber immerhin. War ja eh nur eine halbe Flasche. Ich werde mich zwar jetzt sicher nicht vom trockenen Bruder zum ausgewiesenen Süßweinliebhaber wandeln, aber an sowas wie hier beschrieben, kann ich mich schon gewöhnen. Von Zeit zu Zeit...

Wertung vom 05.10.2015: Nachkauf 2 von 3

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Verkostung vom 14.08.2021:

Ein ziemlich sattes Altgold im Glas, nasal gibt's vor allem gelb-grünes Zitruskonzentrat mit Zitrone, Pampelmuse und Limette, Zesten- / Spaltenverhältnis etwas 2 : 1, dazu niederviskosen Blütenhonig, dezent Rucola. Am Gaumen schon mit einer gewissen Viskosität versehen, welche aber keinen dickflüssigen Eindruck hinterläßt, auch hier wummsig-leichte Agrumen, hier ergänzt durch eine Spur Kumquat; weiters eine mächtige, jedoch nicht vorlaute Säure, welche noch was leicht Johannisbeeriges mitschleppt; die Zuckermoleküle sind alle perfekt rund, leichtes Kalkbett. Der mehrminütige Abgang zelebriert wiederum diese Zesteninvasion ohne auch nur eine Spur von Müdigkeit zu hinterlassen.

Die Dickfrüchte wie Feigen und Datteln sind nun quasi Geschichte, die Agrumen geben in geballter Form den Ton an, gepaart mit ein paar weiteren Zutaten und der aus meiner Sicht perfekten Süße-Säure-Struktur nunmehr eine Scheu-BA, die ziemlich weit oben mitspielen kann...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2021/08/15/schmitts-beeren/
Link 2: -
Link 3: -
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