Verkostungsnotiz: Listán blanco - Monte - Vino de la Mesa 2017, Victoria E. Torres Pecis

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 12.10.24 18:49

Bezeichnung:	Listán blanco - Monte - Vino de la Mesa
Winzer/Produzent:	Victoria E. Torres Pecis
Land / Region:	Spanien - Islas Canarias
Jahrgang:	2017
Typ:	Weißwein
Rebsorte:	Palomino
Alkohol (Vol.%):	12
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	Lote MO/2017
Preis:	23,5 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Wein am Limit - 24.09.2019
Bewertung:	Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss:	akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	10.10.2024
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Verkostung vom 11.08.2021: Im Glas ein recht dichtes und leicht trübes Hellbraunorange, geruchsmäßig ein frischer, sehr reduzierter, gelb-grüner Zitrusmix, deutliche Gerbstoffankündigung. Gaumal dann erst mal ordentlich Lemon-Pepper-Salz, ein paar weiße, ganz minimal adstringierende Tanninchen, die Zitrusseite auch sehr reduziert / fermentiert und doch intensiv, etwas Jasmintee schwingt mit, die Säure ist prägnant und distinguiert zugleich. Der Ewigkeitsabgang zeigt dann Tee mit Zitrone und eine feine, prägnante sowie sehr ausdauernde Salzspur. Die weißen Weine von Victoria Torres sind meiner Erfahrung nach zumeist recht salzlastig und können sich damit auch gegen gegrillte Salsicce und Halloumi durchsetzen, womit ich insgeheim gerechnet habe. Ein La Palmisches Meisterwerk, großer Spaß! Wertung vom 11.08.2021: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25 ------- Verkostung vom 10.10.2024: Farblich zeigt sich eine Art Orangemessing, nasal dann etwas saure Mango, auch Tamarinde in leicht oxidativer Form, dazu eine Art exotischer Früchtetee, mit Luft auch ein Miniwinzighauch Sherry, mit noch mehr Luft die erste Salzbrise. Am Gaumen kommt zu dieser sehr klaren und doch leicht fermentierten Oxi-Frucht eine Mischung aus Salz, Malz und erst dezent, dann etwas zunehmend Eukalyptus, auch der Sherry nimmt langsam zu, bleibt aber immer auf der angenehmen Seite, die Säure ist straff und auch etwas kantig, hat aber auch elegante Facetten, mineralischerseits eine Mischung aus allerlei gelben wie weißen Salzen, ein paar weiße Tanninchen sorgen für minimale Pelzbildung. Abgangsseitig dann auch diese frische Oxi-Frucht (sic!) im besten Sinne, die Mangoaromatik entspricht hier eher einer konzentrierten Trockenfrucht ohne daß dabei irgendeine Opulenz, Mastigkeit oder sonstwas in der Richtung aufkommt, im Finale neben der etwas irreal wirkenden, frischen Altersfrucht eine samtige wie deutliche Salzfracht. Das ist ein wunderbarer Wein der Gegensätze, Frische steht gegen Oxidation, kantig-weiches Salz gegen eine straff-elegante Säure und das sind nicht alle Spannungsbögen, die sich hier auftun. Wirkt ein bißchen wie eine gelungene Mischung aus oxidativem Jura und salzig-vulkanischem Atlantik, sehr unique, sehr belebend.Zwar ein Pünktchen weniger als bei der Erstbegegnung, das kann aber tagesformabhängig sein… Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: die zwei Tage in der noch zu gut einem Drittel gefüllten Flasche haben dazu geführt, daß sich das Salz noch etwas weiter vermehrt hat, die Frucht ist sowohl klarer als auch intensiver geworden, die Sherrynoten sind dafür etwas weniger präsent; Eukalyptus und nun auch ein Hauch Piment heben die würzige Seite etwas mehr hervor. Sehr schöne Entwicklung auf gleichbleibend hohem Niveau!
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2024/10/12/monte-sal/
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Listán blanco - Monte - Vino de la Mesa 2017 - Palomino (Victoria E. Torres Pecis) 

Verkostung vom 11.08.2021:

Im Glas ein recht dichtes und leicht trübes Hellbraunorange, geruchsmäßig ein frischer, sehr reduzierter, gelb-grüner Zitrusmix, deutliche Gerbstoffankündigung. Gaumal dann erst mal ordentlich Lemon-Pepper-Salz, ein paar weiße, ganz minimal adstringierende Tanninchen, die Zitrusseite auch sehr reduziert / fermentiert und doch intensiv, etwas Jasmintee schwingt mit, die Säure ist prägnant und distinguiert zugleich. Der Ewigkeitsabgang zeigt dann Tee mit Zitrone und eine feine, prägnante sowie sehr ausdauernde Salzspur.

Die weißen Weine von Victoria Torres sind meiner Erfahrung nach zumeist recht salzlastig und können sich damit auch gegen gegrillte Salsicce und Halloumi durchsetzen, womit ich insgeheim gerechnet habe. Ein La Palmisches Meisterwerk, großer Spaß!

Wertung vom 11.08.2021: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25

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Verkostung vom 10.10.2024:

Farblich zeigt sich eine Art Orangemessing, nasal dann etwas saure Mango, auch Tamarinde in leicht oxidativer Form, dazu eine Art exotischer Früchtetee, mit Luft auch ein Miniwinzighauch Sherry, mit noch mehr Luft die erste Salzbrise. Am Gaumen kommt zu dieser sehr klaren und doch leicht fermentierten Oxi-Frucht eine Mischung aus Salz, Malz und erst dezent, dann etwas zunehmend Eukalyptus, auch der Sherry nimmt langsam zu, bleibt aber immer auf der angenehmen Seite, die Säure ist straff und auch etwas kantig, hat aber auch elegante Facetten, mineralischerseits eine Mischung aus allerlei gelben wie weißen Salzen, ein paar weiße Tanninchen sorgen für minimale Pelzbildung. Abgangsseitig dann auch diese frische Oxi-Frucht (sic!) im besten Sinne, die Mangoaromatik entspricht hier eher einer konzentrierten Trockenfrucht ohne daß dabei irgendeine Opulenz, Mastigkeit oder sonstwas in der Richtung aufkommt, im Finale neben der etwas irreal wirkenden, frischen Altersfrucht eine samtige wie deutliche Salzfracht.

Das ist ein wunderbarer Wein der Gegensätze, Frische steht gegen Oxidation, kantig-weiches Salz gegen eine straff-elegante Säure und das sind nicht alle Spannungsbögen, die sich hier auftun. Wirkt ein bißchen wie eine gelungene Mischung aus oxidativem Jura und salzig-vulkanischem Atlantik, sehr unique, sehr belebend.Zwar ein Pünktchen weniger als bei der Erstbegegnung, das kann aber tagesformabhängig sein…

Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: die zwei Tage in der noch zu gut einem Drittel gefüllten Flasche haben dazu geführt, daß sich das Salz noch etwas weiter vermehrt hat, die Frucht ist sowohl klarer als auch intensiver geworden, die Sherrynoten sind dafür etwas weniger präsent; Eukalyptus und nun auch ein Hauch Piment heben die würzige Seite etwas mehr hervor. Sehr schöne Entwicklung auf gleichbleibend hohem Niveau!

Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

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