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Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 14.08.25 19:50 |
| Bezeichnung: |
Scheurebe - Iphöfer - trocken - Ortswein |
| Winzer/Produzent: |
Wirsching |
| Land / Region: |
Deutschland - Franken |
| Jahrgang: |
2020 |
| Typ: |
Weißwein |
| Rebsorte: |
Scheurebe |
| Alkohol (Vol.%): |
12,5 |
| Verschluss: |
Schraubverschluss |
| Weitere Angaben: |
AP 5011 007 21 |
| Preis: |
9,8 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Metro Pasing - 04.06.2021 |
| Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25 |
| Preis / Genuss: |
akzeptabel/angemessen |
| Autor/Verkoster: |
EThC |
| Verkostungsdatum: |
14.08.2025 |
| Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
| VKN im Detail: |
Verkostung vom 24.07.2021:
Im Glas ein helleres Zitronen(saft)gelb, riecht straff kräuterig nach Estragon, Kerbel und einem Hauch Koriander, dahinter Stachelbeere und dezent Tamarinde. Schmeckt dann auch recht kantig kräuterig, gleitet dabei aber nicht ins Grasige (allenfalls ins Zitronengrasige...) bzw. Plakative ab, zur o.g. Frucht kommen noch Zitrone und Limette hinzu, die Säure ist frisch und klar, kühl-blaue Steingrundlage. Der ziemlich lang hallende Nachhall zeigt dann auf der immer noch in erster Linie frisch-grünen Fruchtseite ein paar recht ernsthafte gelbe Steinobstsprengsel, im schier ewigen Finale eine leicht süßlich wirkende Kräuterfront.
Das ist für eine noch grün-hinter-den-Ohrige Orts-Scheurebe richtig genialer Stoff und liegt dieses Jahr meilenweit vor der sonst meist führenden Stahl-Scheurebe. Trotz aller Frechheit ist da nichts Klischeehaftes, keine Spur von Eisbonbon oder anderen typischen Kaltvergärungsfolgen. Ich bin echt gespannt, was da mit ein paar Jahren Keller draus wird...
Wertung vom 24.07.2021: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25
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Verkostung vom 14.08.2025:
Farblich ein helles Goldgelb, initial noch einiges an Bizzel dank dem Schrauber, geruchlich dann maximale Frische mit Limette und Bilimbi, dazu ein Kräuterreigen aus Estragon, Zitronengras, Curryblättern und in gehauchter Form auch Minze bzw. Eukalyptus. Gaumenmäßig geht das genauso frisch weiter, auch wenn hier ordentlich Substanz geboten wird, die auch ein paar gelbere Aromen wie Zitronat und sehr reife, aber zuckerfreie Honigmelone bietet; die Säure ist ultraklar und intensiv, jedoch nicht aggressiv, steinseitig in Verbindung mit der auch hier schön differenzierten Kräuterspur eine glockenklare Keuperanmutung.
Das ist so super, superer geht’s in dieser Genre-Preis-Riege kaum. Ich liebe ja solche Weine, die von ihrem Habitus her vorrangig frisch und unkompliziert sind, die aber dennoch hinsichtlich Struktur und Komplexität ziemlich weit oben mitspielen. Ganz klar ein würdiger Vertreter in der Kategorie „Großer kleiner Wein“, die ich tatsächlich schwerer füllen kann als die der „Großen Sachen“ ohne Berücksichtigung derer Einkaufspreise. Insofern große Freude bei immer noch 30 Grädern im Schatten… |
| Trinkreife: |
trinken oder lagern |
| Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/08/14/superscheu/ |
| Link 2: |
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| Link 3: |
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Bilder:
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