Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 27.08.24 19:28 |
Bezeichnung: |
[Cuvée] - Upupa Rosa - Free like a Bird - Weinberg Dolomiten IGT |
Winzer/Produzent: |
Abraham |
Land / Region: |
Italien - Südtirol |
Jahrgang: |
2019 |
Typ: |
Rosé |
Rebsorte: |
Cuvée |
Alkohol (Vol.%): |
12 |
Verschluss: |
Glasstopfen |
Weitere Angaben: |
Cuvée aus Vernatsch, Spätburgunder und Grauburgunder,
L0121 |
Preis: |
15 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 25.06.2021 |
Bewertung: |
Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25 |
Preis / Genuss: |
gut |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
27.08.2024 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 02.07.2021:
Farblich leuchtend und intensiv zwischen Lachs und Kupfer, riecht nach etwas ankompottierten, sekundären sowie mildwürzigen Walderd- und -himbeeren, auch ein paar Johannisbeeren, leichte Großholzanmutung. Am Gaumen ebenfalls diese schöne, feinwürzige und gänzlich zuckerfreie Frucht, wobei es aber durchaus substanzreich zugeht; die Säure sorgt für ungebremsten Trinkfluß, mineralischerseits geht's fast etwas warm-erdig zu. Der ziemlich lange Abgang ist dann der würzigste Teil des Genusses, im Finale dann regelrecht salzig auf der durch etwas milde Chili geröteten Seite.
Dieser Rosé macht eigentlich alles anders als man das üblicherweise von dieser Weinfarbe so kennt, was letztlich auch der Grund ist, warum er bei uns so gut ankommt. Er präsentiert sich auch mit einem erstaunlich reifen Gesamteindruck, also nicht in der Form, daß man von vorzeitiger Alterung sprechen müßte, sondern er ist einfach "voll da", hat aber seine Jugendphase noch nicht gänzlich abgelegt. Jedenfalls einer ernsthaftesten Rosés, die ich bisher im Glas hatte und der sowohl in Südtirol als auch sonst in der rosa Weinwelt nicht so viele Pendants hat, gut daß dies "nur" ein IGT ist...
Wertung vom 02.07.2021: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25
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Verkostung vom 27.08.2024:
Visuell zeigt sich ein intensives, leuchtendes Kupfer, fürs Näschen gibt’s leicht honigdotierte Walderdbeeren ohne Freizuckerbegleitung, minimalst ankompottiert, die ein oder andere Preiselbeere ist auch noch dabei, das Großholz bringt einen leichten Karamelltouch mit. Gaumal ist die Frucht gegenüber dem Bukett deutlich reduziert, dafür rücken die Holzanmutung und eine roterdige Mineralik nach vorne, die lebendige Säure hält dem nicht geringen Extrakt souverän stand. Beim Minutennachhall dann zusätzlich eine Prise Kreuzkümmel sowie ein gehauchtes Chinin-Bitterchen, im Finale eine dezente Sherry-Anmutung.
Nach wie vor ein Rosé, der so gar nichts mit den üblichen Vertretern dieser Farbe zu tun hat, zum Glück! Das mittlerweile für dieses Genre eher unüblich hohe Alter von nunmehr 5 Jahren steht dem rosa Wiedehopf äußerst gut zu Gesicht und bestätigt die überwiegend positive Erfahrung mit meinen schon vor Jahren begonnenen Reifeexperimenten mit ernsthafter angelegten Rosés. Die gebildete Würze ist jetzt in einem sehr animierenden Stadium, deutlich mehr davon wäre aber aus meiner Sicht kontraproduktiv, deshalb in nächster Zeit austrinken, sofern noch im Keller lagernd. |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2024/08/27/der-anti-rose/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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