Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 13.05.25 21:36 |
Bezeichnung: |
[Pinot noir] - Nuits-Saint-Georges AC |
Winzer/Produzent: |
Domaine Faiveley |
Land / Region: |
Frankreich - Burgund |
Jahrgang: |
2015 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Spätburgunder (Pinot noir) |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
L095 |
Preis: |
45 Euro je 0,75 l (Sonstige Bezugsquelle) - 26.09.2019 |
Bewertung: |
Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25 |
Preis / Genuss: |
schlecht |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
13.05.2025 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Verkostung vom 19.06.2021:
Farblich ein dunkleres Scharlach- bis Ziegelrot mit höherer Transparenz, riecht anfangs noch nach leicht würziger Kirsche, dann wird der Wald mit Totholz, Pilzen und Tabak größer und größer, aber nie "too much", ein Hauch grüne Paprika schwingt nach einiger Zeit mit. Am Gaumen setzt sich das so fort, der Wald ist hier ein bißchen grüner und ein leicht cremiger Schleier schwebt über der Aromatik, gut balancierte, eher frische Säure, erdig-herbe Grundlage und eine etwas größere Paprika. Der Abgang ist dann der grünlich-bitterste Teil auf der noch angenehmen Seite.
Alles irgendwie nett gemacht, aber die ganz große Begeisterung will einfach nicht aufkommen, im (auch preislichen) Vergleich melden sich im Hirn spontan eine Handvoll "boah"-Erlebnisse, die monetär weniger aufwendig waren, andererseits erntete der Wein bei unseren weniger weinaffinen Gästen deutlichen Zuspruch. Ist in erster Linie von klassischer Machart, irgendwie dann aber doch nicht so ganz, die leicht grüne Note zeigt für mich zwar in die bzw. meine richtige Richtung, beißt sich jedoch mit der klassischen Seite etwas.
Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25
Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: nasal wirkt die Kirsche jetzt deutlich klarer, wird dann noch durch sekundäre Himbeeren ergänzt, das Holz ist nun tabakdominiert. Am Gaumen ist von der Frucht allerdings kaum mehr was übrig, das Holz wirkt nun recht süßlich-malzig, was sich beim recht langen Abgang so fortsetzt.
Das Bukett gestaltet sich nunmehr etwas feiner und ausgeglichener, der Rest hat aber aus meiner Sicht nun gar nix mehr an Spannung übrig gelassen, deshalb heute noch eine Abwertung...
Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
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Verkostung vom 13.05.2025:
Farblich ein dunkleres Rubinrot mit mittlerer Transparenz im Glas, geruchlich zeigt sich eine recht herbe, relativ frische Kirsche, minimale, etwas diffuse Holzaromatik mit leichter Teerspur. Geschmacklich dann auch diese leicht teerige Kirsche, minimal ankompottiert, recht schön eingestellte Säure, feinerdige Basis. Dann ein durchaus langer Nachhall, der wieder die Teerkirsche nicht unapart in den Vordergrund stellt, im Finale dann ein aus dem Teer resultierendes Bitterchen.
Der Wald der letzten Begegnung ist mittlerweile vollständig gerodet, holzseitig ist im Wesentlichen die Teerseite übriggeblieben, durchaus von der edleren Sorte, aber die feine Klinge ist das insgesamt dennoch nicht. Trinkt sich zwar durchaus beschwerdefrei, aber ein auch nur kleines „Holla!“ will heute schon wieder nicht aufkommen. Für ein bevorstehendes Event habe ich mich heute mal an Tataki vom Rind probiert, Generalprobe also; dazu wollte ich auch die grundsätzliche Eignung von Pinot noir als Begleitung antesten. Das hat im Prinzip gut funktioniert, allerdings muß es dann zur Premiere doch ein deutlich feineres wie komplexeres Exemplar sein, denn hier bleiben wir weiterhin in der „1er“-Riege… |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2025/05/13/wenig-spas-furs-geld/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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