Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 31.08.25 16:57

Bezeichnung: Scheurebe - [Guntersblum] - Scheu. - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Lisa Bunn
Land / Region: Deutschland - Rheinhessen
Jahrgang: 2020
Typ: Weißwein
Rebsorte: Scheurebe
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: Lößboden, Rz 1 g/l Säure 5 g/l, AP 4 401 0700 002 21
Preis: 7,9 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 20.05.2021
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 25.08.2025
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 11.06.2021:

Im Glas ein recht helles Zironengelb, nasal gibt's Kiwi und etwas grünes Maoam sowie Frühlungswiese mit ein paar gelben Blümchen. Am Gaumen mischt sich die grüne Seite mit etwas Birne sowie Kochbanane, weiters Ringelblume, eine eher milde, jedoch nicht unterforderte Säure, etwas schwer zu definierende steinige Unterlage, irgendwie eine Mischung aus Kalk und zuckerbefreiten Marshmallows. Der ordentlich lange Abgang ist der (frucht-) süßeste Teil, im Finale dann tatsächlich auch ein Hauch Original-Marshmallows plus Lakritz.

Ich hatte schon deutlich knackigere Scheureben im Glas, auch von Lisa Bunn; wirkt auf mich eher gefällig, wenn auch im durchaus guten Sinne. Die Scheu war allerdings schon einen knappen Tag offen, als ich sie probiert habe, möglicherweise kommt sie frisch aufgeschraubt etwas kecker daher. Aber sowas wie "Lust auf mehr" hat der 20er Jahrgang zumindest für D bei mir bis jetzt nicht wecken können...

Wertung vom 11.06.2021: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25

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Verkostung vom 25.08.2025:

Im Glas ein sehr helles Zitronengelb, nasenmäßig zeigt sich eine maximal blühende Frühlingswiese, dazu etwas hellere Frucht aus der Kaktusfeigenecke. Geschmacklich dann trotz der Leichtigkeit einiger, auch leicht süßlich wirkender Extrakt, der aber aufgrund einer leichten Salzigkeit den Wein vor dem Abgleiten in plakative Breite bewahrt, bissi Kalk ist auch im Spiel. Dann ein recht langer Nachhall, der eine deutlich grünere Wiese sowie etwas Limette präsentiert.

Durchaus schöne, leichte Scheu ohne allzu oberflächliche Blumen- und Fruchtaromen, mir persönlich ist der Süßeeindruck etwas zu keck, auch wenn der Wein technisch recht trocken ist. Deshalb auch angesichts des sehr überschaubaren Preises und der objektiven Qualität des Weins kein theoretischer Nachkaufkandidat (gibt’s eh nicht mehr), fällt dem „Das Bessere ist der Feind des Guten“ zum Opfer, auch wenn er sich seit der Erstbegegnung leicht in meinem Sinne harmonisierte. Hat jedoch in der Rolle des Kochweins für Miesmuscheln mit Gemüse sehr gute Dienste verrichtet…
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2025/08/31/behabiges-reh/
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