Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 26.11.23 16:25

Bezeichnung: Aglianico - Irpinia DOC
Winzer/Produzent: Villa Raiano
Land / Region: Italien - Kampanien
Jahrgang: 2014
Typ: Rotwein
Rebsorte: Aglianico
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L6M259
Preis: 9,4 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 22.03.2021
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 26.11.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 20.05.2021:

Die Farbe ist ein noch sehr jugendlich wirkendes, dunkles Rubinrot mit leicht violetten Rändern. In der Nase zeigt sich ein dunkler Beerenmix mit Brom- und Heidelbeeren, dezent auch schwarze Johannisbeeren, ein ganz kleiner Kleberhauch und noch dezenter ein bißchen alter Bauernschrank. Am Gaumen dann zeigt sich die genannte zuckerfreie Frucht noch recht jugendlich, jedoch nicht primär, eher etwas herb, leichter Anflug von Staub, für einen Süditaliener eine deutliche und auch kühle Säure, dann erst machen sich die Tannine bemerkbar und wirken leicht adstringierend. Beim recht langen Abgang sind die Tannine dagegen gleich präsent und schlagen etwas beherzter zu, auch hier eine recht frische Säurestruktur, schön herbes Finale.

Auch wenn der Aglianico jetzt nicht (mehr) in mein erklärtes Beuteschema paßt, gibt's bezüglich dem was er ist bzw. wahrscheinlich sein will, keinerlei Grund zum Meckern. Vor allem bin ich direkt erstaunt über die kühle Frische, die dieser Wein verbreitet, das ist meiner Erfahrung nach für kampanische Weine nicht selbstverständlich. Machte auch zur Pizza eine sehr gute Figur, dennoch würde ich mir sowas aktuell als Trinkwein aufgrund eigentlich anderer Vorlieben nicht mehr zulegen.

Wertung vom 20.05.2021: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25

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Verkostung vom 26.11.2023:

Ein leicht gräulich wirkendes, dunkles Rubinrot mit geringer Transparenz im Glas, riecht nach herben Pflaumen mit leichter Kirschbegleitung, nicht kompottig, aber doch fortgeschritten erwachsen, dazu ergrautes Fichtenbauholz. Am Gaumen noch ordentlich tanninlastig bis staubig, von Pflaume hier keine Spur, dafür komplett zuckerfreie Schattenmorellen und ein paar schwarze Johannisbeeren, dazu eine kantige Säure, kühl-herbe Steinbasis. Auch der Abgang ist tannin- wie säureseitig ziemlich fordernd, zumal hier auch noch etwas Aronia mitspielt.

Kann man nach wie vor gut als Chianti-Ersatz zu Pizza & Co. wegschlabbern, finde ich nur für größeren Genuß etwas zu staubig. Macht aber im Blaukraut eine excellente Figur.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2021/05/20/pizza-oder-kochwein/
Link 2: -
Link 3: -
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