Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 05.01.24 19:53

Bezeichnung: Chardonnay - Linticlarus - Südtirol DOC
Winzer/Produzent: Tiefenbrunner
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2011
Typ: Weißwein
Rebsorte: Chardonnay
Alkohol (Vol.%): 14
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L 3099
Preis: 28 Euro je 0,75 l (im Handel) bei PIN - Beste Weine - 04.01.2017
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 05.01.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 07.04.2021:

Ein ziemlich amtliches Altgold im Glas, riecht nach einigem im besten Sinne oxidierten Steinobst plus etwas Koriandersaat, schmeckt dann auch leicht sherryartig nach dieser firndotierten Frucht, die noch recht agile Säure lenkt von der eingeleiteten Hochviskosität gut ab, ein Hauch Kellertreppe bzw. Blumentopf plus einem mineralischen Bitterchen wirken einer denkbaren Behäbigkeit souverän entgegen. Der recht lang hallende Nachhall wird ebenfalls durch Säure und positive Bitterchen auf der animierenden Seite gehalten.

Der Chardonnay zeigt aktuell zwar keine (Alters-) Schwächen, ist aber jetzt schon deutlich reif und m.E. schon "beyond it's climax", wenn auch nicht viel; sollte man jetzt also -so noch im Keller vorhanden- relativ zeitnah wegtrinken. Paßte sehr gut zu Südtiroler Rohnenknödeln mit gebräunter Butter und Höhlenkäse, Wein und Speise bewegten sich gut auf einem Level und die doch recht erfreuliche Säure des Chardonnay half gut bei dem doch eher nahrhaften Gericht.

Wertung vom 07.04.2021: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 05.01.2024:

Farblich ein dunkleres, leuchtendes Altgold, fürs Näschen gibt's einiges an herbem, zuckerfreien, nicht-ältlichen Honig (Rosmarin-, Distel-) sowie orange Exotik in Form von Kaki, Physalis und reifer Papaya, minimalst Bienenwachs und noch minimaler eine Spur von Firn. Geschmacklich dann auch die recht reife Exotik plus ein bißchen was vom Steinobst, wieder etwas Honig, dagegen steht aber eine recht potente wie lebendige Säure, die ordentlich viskositätsmindernd wirkt, leicht kühlende Mineralik sowie ein kleines Koriandersaatbitterchen. Beim schön langen Abgang zeigen sich am meisten Kräuterbitterchen, jedoch alle qualitativ und quantitativ auf der angenehmen Seite!

Korklotto in diesem Fall gewonnen! Oder bei der ersten Flasche verloren, wie auch immer man das sehen mag. Jedenfalls zeigt diese Flasche trotz deutlich mehr Kellerlager erheblich weniger Altersnoten, wirkliche Oxi-Frucht, Sherry und Blumentopf der Erstbegegnung gibt's zum Beispiel gar nicht, diese Flasche ist einfach sehr schön gereift und befindet sich -wenn überhaupt- noch nicht lange im Sinkflug. Wenn man weiter Korklotto spielen möchte, könnte man sich theoretisch noch ein Fläschchen für den baldigen Genuß -oder auch nicht- zulegen...
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/01/05/fit-im-alter/
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