Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 14.03.23 18:16

Bezeichnung: Müller Thurgau - Weinberg Dolomiten IGT
Winzer/Produzent: Garlider
Land / Region: Italien - Südtirol
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Müller-Thurgau
Alkohol (Vol.%): 11,5
Verschluss: Glasstopfen
Weitere Angaben: L2417
Preis: 12 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 13.06.2019
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 14.03.2023
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 26.03.2021:

Farblich ein mittleres Strohgelb, riecht recht verhalten und / oder zart nach ein paar parfümfreien Blümchen sowie einer kleinen Kaktusfeige. Am Gaumen ist schon deutlich mehr geboten, hier zeigt sich neben der Kaktusfeige auch sowas wie Pitahaya auf einer Specksteinplatte, leicht angecremt bei moderater, aber passender Säure sowie einige unschuldige Gänseblümchen auf der Blumenseite. Der Abgang ist unerwartet lang und vor allem das Finale recht intensiv sowie leicht wärmend, was ich jedoch nicht den 11,5 Ampere zuschreibe; hier zeigt sich neben der stark reduzierten Frucht bzw. Floralik ein leichtes Leistungsschalter-Bitterchen von angenehmer Intensität.

Sehr stark reduzierter und -vor allem am Gaumen- doch nicht substanzloser MT, absolut kein Kracher, sondern eher ein leiserer, feiner Wein, der mit den Frühlings-Sonnenstrahlen und den noch verschämt herausschauenden Blütenknospen thematisch gut harmoniert, auch wenn er mit Luft gaumal noch etwas aufdreht. Schafft's dennoch nicht ganz in meine Wiederbeschaffungsriege, ist so eine "Das Bessere ist der Feind des Guten"-Abwägung vor dem Bild eines vollen Kellers...

Wertung vom 26.03.2021: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25

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Verkostung vom 14.03.2023:

Das Glas präsentiert ein minimal getrübtes Goldgelb mit ganz leichtem Rotstich, für den Riechkolben gibt's sehr reduziert an sich (fast) neutrale, weiße Blumen und einen Mix aus sehr sekundärer Kaktusfeige plus Pitahaya, dazu ein bißchen Koriandersaat und ein Hauch gelber Eisensalze. Schmeckt dann auch nach diesem Fruchtgemenge plus etwas Macadamia, die Säure ist eher moderat, verrichtet ihre Dienste aber vorbildlich, die Steinbasis zeigt sich ebenfalls eisensalzlastig. Der ordentlich lange Abgang cremt dann auch nochmal ganz gut mit seiner Nußseite ohne dabei in die Breite abzugleiten.

Nach wie vor ein eher leiser, filigraner Wein, allerdings mit einer doch recht interessanten Entwicklung seit der letzten Begegnung vor zwei Jahren, paßt auch gut zum Frühlingserwachen beim Anblick von Winterlingen und Krokussen im Garten. Nunmehr würde ich übrigens nicht zucken, wenn mir jemand erzählte, daß da die Hälfte aus Chenin blanc bestünde (was natürlich nicht der Fall ist). Im verflixten siebten Jahr kann ich mir das mit dem Nachkauf nun schon eher vorstellen...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2023/03/14/low-muller/
Link 2: -
Link 3: -
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