Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 20.03.21 20:34

Bezeichnung: S7lvaner - Escherndorfer Lump - trocken - Erste Lage
Winzer/Produzent: Schäffer
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Lump (Escherndorf - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2011
Typ: Weißwein
Rebsorte: Silvaner
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: Über 7 Jahre auf der Hefe ausgebaut, vier davon im Eichenholzfaß (2014 ins Faß gelegt, 2015 wurde die Vollhefe des 2014ers hinzugefügt, am 4. 4. 2018 kam der Wein aus dem Faß, wurde filtriert und Mitte April gefüllt), Säure 6,1 g/l, RZ 3,1 g/l, AP 4354 001 18
Preis: 20,11 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 04.01.2021
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 20.03.2021
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Die Farbe ist ein schon fast kitschiges Goldgelb, kurz vor der Fluoreszenz, riecht nach recht sekundären Aprikosen und Pfirsichen, welche von etwas Tabak und Torf überlagert werden. Am Gaumen verstärkt sich die Silvaner-Reifearomatik noch etwas, wobei diese nicht ältlich daherkommt, sondern eher erwachsen, hier auch ein kleines Zigarrenkondensatbitterchen; die Fruchtseite spielt in der zweiten Reihe mit, auch hier das genannte Steinobst sowie etwas angecremte Pampelmuse incl. zugehörigem Bitterchen, die Säure agiert recht munter-frischlich, die Steinseite geht fast etwas unter, aufgrund der Bitterspur wirkt diese eher kühl-kantig, beinahe etwas schieferig. Der ziemlich lange Nachhall zeigt dann die Pampelmuse am deutlichsten, hier eine ordentliche Spannung zwischen Bitterchen nebst Säure sowie der fast ins Ölige gehenden Restfrucht.

Diese eher ungewöhnliche Vinifizierung hat einen ebenso wenig typischen Silvaner hervorgebracht, obwohl die Grundstruktur dafür schon paßt; hier stehen deutliche Anzeichen von Reife ebenso prägnanten jugendlich-frischen Attributen gegenüber, was für eine belebende Spannung sorgt. Aus meiner Sicht jedenfalls ein durchaus gelungenes Experiment, wobei ich allerdings meine, daß der Wein drei Jahre nach seiner Abfüllung nunmehr seinen Zenit erreicht haben dürfte oder zumindest nicht allzu weit davon entfernt ist; also besser keine 6er-Kiste mehr davon kaufen, zwei Flaschen sollten reichen...
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2021/03/20/das-verflixte-7-jahr/
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