Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 22.02.21 17:25

Bezeichnung: Riesling - Würzburger Stein - trocken - Erste Lage
Winzer/Produzent: Juliusspital
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Stein (Würzburg - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2014
Typ: Weißwein
Rebsorte: Riesling
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 3000 067 15
Preis: 12,99 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Edeka Stockdorf - 06.08.2015
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 21.02.2021
Eingetragen von: EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 15.11.2015:

Im Glas stroh- bis goldgelb, in der Nase weißer Pfirsich und ein paar gelbe Äpfel, einige mit Moos bewachsene Steine. Am Gaumen für eine Erste Lage auch nach einiger Zeit nicht besonders intensiv. Ein paar Äpfel wiederum, aber eher auf der grünen Seite, Reneclaude, etwas Limette, Steine und Säure sind auch eher zurückhaltend. Die 13,5 Ampere merkt man nicht mal im Ansatz. Der Abgang hält zwar lange an, ist aber auch eher etwas schwach auf der Brust.

Ich vermute mal, daß der Riesling einfach etwas länger braucht, bis er so richtig Spaß macht, als das bei seinen Silvaner-Brüdern der Fall ist. Ich gebe den anderen Flaschen jetzt mal mindestens 3 Jahre, dann sehen wir weiter. Für den schnellen Genuß gibt's jedenfalls deutlich bessere Sachen um den gleichen Preis. Da ändert auch die Franken-Gold-Medaille nichts...

Wertung vom 15.11.2015: Nachkauf 1 von 3

Nachtrag nach 4 Tagen mit Luft: In der Nase jetzt deutlich intensiver nach Pfirsich und Mango duftend. Am Gaumen ebenfalls viel dichter. Hier dominieren jetzt gelbe Grapefruit (gibt's leider fast nicht mehr zu kaufen, immer nur dieses pinke Zeugs...) mit dem zugehörigen Bitterchen, Blutorange, Tamarinde, weiters auch Ananas und Karambole. Die Säure ist etwas rauh, aber vielleicht schleift sich das über die Jahre noch ein. Jedenfalls hat der Wein in den 4 Tagen nach dem Öffnen einen großen Schritt nach vorne gemacht. Einen Tag vorher war er übrigens noch im Wesentlichen auf dem Stand der ersten Verkostung, es handelt sich hier also nicht um eine lineare Entwicklung. Schon lustig, wie unstet sich manche Weine entwickeln.

Meine Hoffnung, daß sich der Wein in ein paar Jahren wirklich groß präsentiert, wird durch diese schöne Entwicklung bestärkt. Mal sehen...

Verkostung vom 21.02.2021:

Ein mittleres Goldgelb im Glas, nasenmäßig gibt's frisch und dicht Zitruskonzentrat aus Ugli, Minneloa und Pomelo, ein oder zwei Pattex-Moleküle, angekündigte blau-kühle Mineralik, mit etwas Luft auch kalter Flint. Gaumenmäßig dann etwas niederviskoser als erwartet, der Zitrusmix ist leicht zur gelberen Seite hin verschoben; ziemlich knackige, hochfrische Säure, insgesamt von glockenklarer Struktur, auch unterstützt durch die relativ kühl wirkende Steingrundlage, welche m.E. eher wenig Hinweise auf den Muschelkalk der Lage gibt. Auch der Abgang ist sehr zitrisch-frisch, hier auch einiges an Korund / Schleifscheibe, was den kühlen Charakter klar zementiert.

Nunmehr ein ganz hervorragender Kaltjahrriesling mit geringster Trinkhemmung, vorbildliche Balance zwischen Gehalt und Frische, schöne Differenzierung der verschiedenen Zitrusaromen. Kalte Jahre brauchen halt einfach ein bißchen länger...
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2021/02/22/julius-iv/
Link 2: -
Link 3: -
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