Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 18.03.25 11:34

Bezeichnung: Diego - 28°30'12"N 17°50'51"O - Riveros - La Palma DO
Winzer/Produzent: Victoria E. Torres Pecis
Land / Region: Spanien - Islas Canarias
Jahrgang: 2017
Typ: Weißwein
Rebsorte: Vijariego blanco
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: L DI 2017
Preis: 23,9 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Wein am Limit - 24.09.2019
Bewertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 23 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 17.03.2025
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 18.01.2021:

Im Glas ein leicht trübes Goldgelb mit Stich ins Ocker, fürs Näschen gibt's ordentlich trockenes Zitruskonzentrat aus eher gelben Orangen, ganz leicht was Minziges. Schmeckt dann auch nach der gelben Orange, jedoch leicht kreidig-cremig einerseits und mit einer deutlichen Salzfracht andererseits, dazu eine potente, aber nicht vorlaute Säure. Der ellenlange Abgang toppt das Salzerlebnis nochmals, die sehr belebende Zitrus-Salzspur zieht sich über mehrere Minuten hin und erzeugt bis in die Speiseröhre einen wohligen Brand.

Wieder eine dieser Insel-Kreationen, bei der man meinen könnte, die Winzerin hätte beherzt zum Salzstreuer gegriffen. Der Wein ist aromatisch dabei eher überschaubar, dafür jedoch auf den Punkt getroffen, und die Mineralik ist einfach überwältigend...

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: nasal hat sich die Frucht um etwas Exotik aus der Maracuja-Ecke verstärkt, hier nun auch vermehrt eine Salzschwade. Auch am Gaumen hat sich die Orange zur Exotik hin entwickelt, der Salzgehalt ist ungebrochen, dennoch wirkt das Ganze einen Tick harmonischer als am Tag zuvor. Auch der Abgang hat sich leicht harmonisiert, der Spannung im Glas tut das jedoch keinen Abbruch.

Wertung vom 18.01.2021: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

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Verkostung vom 17.03.2025:

Ein ganz leicht trübes Orangegelb im Glas, es riecht recht warm -aber nicht breit- nach gesalzener, sehr sekundärer Mango und Physalis, dazu zunehmend Salzkaramell sowie zuckerfreier Rosmainhonig. Am Gaumen überwiegt dann die Mineralik mit ordentlich Salz und auch Basalt sowie etwas VA-Schnitt, der Trockenhonig und die hier auch getrocknet bzw. leicht fermentiert wirkenden und damit dezent früchteteeigen Exoten spielen aber doch ordentlich mit; die Säure ist sehr ordentlich bemessen, wird aber durch die Gerbstoffe in spannender Weise gepuffert oder besser: es ergeben sich zwei spannende Gegenpole. Der mehrminütige Nachhall zelebriert dann die hier eher kalisalzigen Früchte wunderbar, der Basalt hier in der zweiten Reihe, honigmäßig eher auf der Korianderseite, im Finale übernimmt das Salz die Pole ohne dabei aggressiv zu werden.

Ganz wunderbarer Salzwein, der trotz seiner Kantigkeit für mich höchst harmonisch wie spannend und belebend wirkt. Paßte zwar wirklich schön zum Essen, aber hier erreicht man den maximalen Genuß doch eher solo, wenn man sich ganz dem Wein „hingeben“ kann. Mit sowas im Glas wird die eh schon bestehende Urlaubsreife nochmals deutlich angeheizt…
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2025/03/18/wieder-eine-neue-rebsorte/
Link 2: -
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