Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 19.01.21 21:31 |
Bezeichnung: |
Saperavi - Tsinandali |
Winzer/Produzent: |
Iberieli |
Land / Region: |
Georgien - Kachetien |
Jahrgang: |
2019 |
Typ: |
Rotwein |
Rebsorte: |
Saperavi |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Naturkork |
Weitere Angaben: |
LOT#:129919KSAP1 |
Preis: |
23 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Edel & Faul - 11.01.2021 |
Bewertung: |
Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25 |
Preis / Genuss: |
schlecht |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
15.01.2021 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Farblich ein mittleres Kirschrot mit höherer Transparenz, in der Nase deutlich beerig mit einiger Waldhimbeere und leicht Preiselbeere, am Gaumen ebenfalls recht himbeerig, zwar nicht plakativ, aber doch eher "easy going", unauffällige, aber gut arbeitende Säure, ein Hauch sehr heller Tabak, dezente Kalkspur. Auch der Abgang ist in erster Linie himbeerig, nicht sonderlich komplex, aber auch nicht banal.
Dieser Wein wirkt auf mich noch klar zu jung, er präsentiert hauptsächlich die recht primäre Himbeere, vermeidet aber gekonnt jede Kitschigkeit. Aktuell irgendwie anspruchslos mit Anspruch, ich frage mich, wie sich dieser Saperavi in erwachsen präsentiert.
Meine Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 15 von 25
Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: in der Nase nun noch Schlag mehr Waldhimbeeren, durch einige braunwürzige Komponenten wird die Kitschgrenze jedoch nicht erreicht. Am Gaumen hat sich die Beerenseite ebenfalls weiterentwickelt, ist nun auch etwas ernsthafter und auch fülliger unterwegs, aber das Saftige bleibt prägend, auch wenn weiterhin einige Spuren von Tabak und Lakritz vom Banalen wegführen. Der äußerst lange Abgang ist warm und der unfruchtigste Teil, hier übernimmt die würzig-tabakige Seite die Pole.
Aufgrund der Entwicklung mit Luft keimt bei mir die Hoffnung, daß das noch ein recht anständiger Wein wird, wenn sich die Himbeeren erst mal weitgehend verabschiedet haben, die Zweitflasche hat jetzt jedenfalls ein paar Jahre Zeit, sich hoffentlich zu ihrem Vorteil zu entwickeln. Denn Himbeeren im Wein haben es bei mir relativ schwer, auch wenn sie nicht als Drops daherkommen...
Meine Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 16 von 25
Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: in der Nase haben sich die Himbeeren weiter in den Wald zurückgezogen und mit einigen Pilzen und Laub umgeben. Geschmacklich ebenfalls ein Ausflug in den Herbstwald, allerdings wirken die Himbeeren hier leicht deplaziert. Der Abgang ist dann wieder etwas beeriger.
Ich bestätige dem Saperavi gerne, daß er über die drei Tage eine erstaunliche Entwicklung hingelegt hat, aber so richtig dicke Freude sind wir noch nicht geworden, dazu ist mir die Himbeere nach wie vor zu aufdringlich. Geschmackssache halt...
Meine Wertung am dritten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25 |
Trinkreife: |
noch lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2021/01/19/edel-faul-in-georgien/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Bilder:
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