Verkostungsnotiz: Riesling - Beerenauslese - süß

Details zur Verkostungsnotiz

Eintrag erstellt/geändert am 28.12.21 20:37

Bezeichnung:	Riesling - Beerenauslese - süß - Qw
Winzer/Produzent:	Thiery-Weber
Land / Region:	Österreich - Kremstal
Jahrgang:	2014
Typ:	Süßwein (BA/TBA/Eiswein/Passito)
Rebsorte:	Riesling
Alkohol (Vol.%):	13,5
Verschluss:	Naturkork
Weitere Angaben:	L-N: 12702/15
Preis:	18 Euro je 0,375 l (ab Hof) - 08.08.2019
Bewertung:	Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss:	gut
Autor/Verkoster:	EThC
Verkostungsdatum:	24.12.2021
Eingetragen von:	EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail:	Verkostung vom 31.12.2020: Ein sattes Bernstein zeigt sich im Glas, der Riechkolben wird von Orangen- / Blutorangenkonzentrat nebst Eukalyptushonig beglückt. Am Gaumen einerseits recht ölig, andererseits durch die knackige Säure auch sehr niederviskos, hier auch deutlich minneloaig, ein ganz klein bißchen schabt der Zucker am Rachen, jedoch auf sehr belebende Art und Weise; ein paar herb-bittere Steinchen gibt's auch. Der minutenlange Abgang zeigt vor allem Bitterorange mit viel unaufdringlicher (Frucht-) Süße, auch hier genügend Säure zur Vermeidung jeglicher Breite. Diese Beerenauslese macht durch einige herb-bittere Bestandteile sehr vorteilhaft auf sich aufmerksam; hat anders als die meisten deutschen BA's mit 13,5 Umdrehungen deutlich mehr Alk, der sich jedoch nicht unangenehm bemerkbar macht. Mit gerade mal 18 Euronen fürs halbe Fläschchen gemessen an der Qualität ein sehr preisgünstiges Vergnügen! Wertung vom 31.12.2020: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25 ------- Verkostung vom 24.12.2021: Farblich ein dunkleres Bernstein, riecht nach Orangeat, Malz und ein bißchen Sechsämter, auch Lebkuchen. Schmeckt nach leicht anfermentiertem Orangenkonzentrat, die Säure steht nicht unbedingt vorn dran, dennoch flutscht das Zeug recht gut, steinseitig eher indifferent. Der ellenlange Abgang präsentiert die leicht schnapsige Zitrusfrucht mit relativ hoher Spannung gegen die hier etwas präsentere Säure. Diese BA ist nunmehr relativ kantig durch die leichte Schnaps- bzw. Kräuteraffinität; durchaus interessant, aber zu Fruchtsalat und Weihnachtsplätzchen dann doch nur eingeschränkt passend. Dabei kann ich jetzt gar nicht sagen, ob die BA in dem einen Jahr Kellerpause nun tatsächlich etwas an Charme verloren hat oder ob's nur Tagesform bzw. der Pairing-Faktor war. Wertung am ersten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25 Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: präsentiert sich heute etwas runder, der Kräuterschnaps hat sich verzogen, die Agrumenseite ist dafür erstarkt. Heute bin ich etwas mehr davon überzeugt, daß der Wein vor einem Jahr noch etwas besser dastand... Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Trinkreife:	trinken oder lagern
Link 1:	https://ec1962.wordpress.com/2021/12/28/suser-kremser/
Link 2:	-
Link 3:	-
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Riesling - Beerenauslese - süß - Qw 2014 (Thiery-Weber) 

Verkostung vom 31.12.2020:

Ein sattes Bernstein zeigt sich im Glas, der Riechkolben wird von Orangen- / Blutorangenkonzentrat nebst Eukalyptushonig beglückt. Am Gaumen einerseits recht ölig, andererseits durch die knackige Säure auch sehr niederviskos, hier auch deutlich minneloaig, ein ganz klein bißchen schabt der Zucker am Rachen, jedoch auf sehr belebende Art und Weise; ein paar herb-bittere Steinchen gibt's auch. Der minutenlange Abgang zeigt vor allem Bitterorange mit viel unaufdringlicher (Frucht-) Süße, auch hier genügend Säure zur Vermeidung jeglicher Breite.

Diese Beerenauslese macht durch einige herb-bittere Bestandteile sehr vorteilhaft auf sich aufmerksam; hat anders als die meisten deutschen BA's mit 13,5 Umdrehungen deutlich mehr Alk, der sich jedoch nicht unangenehm bemerkbar macht. Mit gerade mal 18 Euronen fürs halbe Fläschchen gemessen an der Qualität ein sehr preisgünstiges Vergnügen!

Wertung vom 31.12.2020: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

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Verkostung vom 24.12.2021:

Farblich ein dunkleres Bernstein, riecht nach Orangeat, Malz und ein bißchen Sechsämter, auch Lebkuchen. Schmeckt nach leicht anfermentiertem Orangenkonzentrat, die Säure steht nicht unbedingt vorn dran, dennoch flutscht das Zeug recht gut, steinseitig eher indifferent. Der ellenlange Abgang präsentiert die leicht schnapsige Zitrusfrucht mit relativ hoher Spannung gegen die hier etwas präsentere Säure.

Diese BA ist nunmehr relativ kantig durch die leichte Schnaps- bzw. Kräuteraffinität; durchaus interessant, aber zu Fruchtsalat und Weihnachtsplätzchen dann doch nur eingeschränkt passend. Dabei kann ich jetzt gar nicht sagen, ob die BA in dem einen Jahr Kellerpause nun tatsächlich etwas an Charme verloren hat oder ob's nur Tagesform bzw. der Pairing-Faktor war.

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: präsentiert sich heute etwas runder, der Kräuterschnaps hat sich verzogen, die Agrumenseite ist dafür erstarkt. Heute bin ich etwas mehr davon überzeugt, daß der Wein vor einem Jahr noch etwas besser dastand...

Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

Details unter https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_details.php?ID=72190

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