Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 19.08.24 19:46

Bezeichnung: Gemischter Satz - Wolferl - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Thiery-Weber
Land / Region: Österreich - Kremstal
Jahrgang: 2017
Typ: Weißwein
Rebsorte: Gemischter Satz
Alkohol (Vol.%): 14,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: Für diesen Wein werden am Ende der Lese die vergessenen Trauben ("wie ein Wolferl") aus den verschiedenen Lagen eingesammelt und gemeinsam gekeltert (Grüner Veltliner, Riesling, Sauvignon blanc, Chardonnay und Gelber Muskateller, ggf. auch noch weitere Sorten). Laut Auskunft von Kellermeister Toifl wurde ihm die Verwendung der Bezeichnung "Gemischter Satz" vom österreichischen Bundesamt für Weinbau empfohlen. L-N: 17060/18, 800 Flaschen
Preis: 20 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 08.08.2019
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 19.08.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 24.12.2020:

Farblich zeigt sich ein recht sattes Altgold, riecht deutlich nach Lindenblüten- und Eukalyptushonig sowie etwas Talcum, dahinter eine Melange aus Quitte, Kaki und Aprikose. Gaumal dann auch recht dickfruchtig und höherviskos, die Säure ist nicht gering bemessen, dennoch kommt das Wolferl relativ füllig daher, den Trinkfluß beeinträchtigt das jedoch nicht weiter, zumindest solange man noch was in seinen Raclettepfännchen hat; steinseitig gibt's was aus der Specksteinecke. Der Abgang ist dann eher von der öligen Art, auch hier flutscht der Dickwein erstaunlich gut.

Dieses Wolferl ist deutlich "besser beinand" als das letzte aus 2012, dennoch breitet sich zum Essen keine Trinkhemmung aus, für Solobetrieb ist das allerdings (noch) nix; vielleicht ändert sich das noch, wenn sich die Frucht etwas zurückzieht.

Wertung vom 24.12.2020: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

-------

Verkostung vom 19.08.2024:

Ein sehr dichtes, zum Orange hin schielendes Goldgelb im Glas, geruchsmäßig gibt’s opulente, reife Frucht wie Pfirsich, Aprikose und Kaki, aber auch leicht Kiwi, Stachelbeere und etwas Frischkohl. Am Gaumen wirkt die Gelbfrucht leicht ölig, grünliche Anteile gibt’s hier gar nicht, dafür recht ordentlich ein Gewürzsträußchen, das auf etwas Tramineranteil hindeuten könnte; die Säure ist zwar durchaus gut eingestellt, kommt aber nicht so ganz gegen Extrakt und Würze an, bodenseitig erkennt man ob der Fülle kaum was, eher fettere Geologie. Der Nachhall ist äußerst lang und auch recht viskos, im Finale dominiert die traminerartige Würze.

Meine Hoffnung, daß sich die Fruchtseite mit der Reife etwas zurückzieht, hat sich zumindest bis dato nicht erfüllt, das Ganze wurde eher noch fülliger, was im Zusammenspiel mit einem kohlehydratlastigen Essen noch ganz gut funktioniert, danach wird’s aber anstrengend. Wer aber generell gerne fülligere Gewürztraminer mag, könnte auch hier Gefallen finden…
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/08/19/weihnachts-wolferl/
Link 2: -
Link 3: -
  Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 300 mal abgerufen

Bilder:

 

Codes zur Veröffentlichung in Internet-Foren

Als Bilddatei für Internet-Foren (z.B. dasweinforum.de oder weinfreaks.de):


Einbindung als Text (forenunabhängig):


Veröffentlichung in facebook

Bitte einfach den Link aus der Adresszeile oder diesem Feld kopieren:





Kommentar zu dieser VKN schreiben:

Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern erstellt werden !
Du kannst dich auf der Startseite anmelden bzw. kostenlos neu registrieren.
RSS      2004 - 2024 von Gerald Schuster, Advanced Technical Software :: e-mail: webmaster@verkostungsnotizen.net :: Datenschutzerklärung