Details zur Verkostungsnotiz |
Eintrag erstellt/geändert am 21.11.20 15:13 |
Bezeichnung: |
Silvaner - Würzburger Stein - AP 054 - trocken - Erste Lage |
Winzer/Produzent: |
Juliusspital |
Land / Region: |
Deutschland - Franken |
Lage: |
Stein (Würzburg - Franken) (in weinlagen.info) |
Jahrgang: |
2019 |
Typ: |
Weißwein |
Rebsorte: |
Silvaner |
Alkohol (Vol.%): |
13 |
Verschluss: |
Schraubverschluss |
Weitere Angaben: |
AP 3000 054 20 |
Preis: |
12,66 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Edeka Stockdorf - 14.10.2020 |
Bewertung: |
Nachkauf 1 von 3, Gesamt 15 von 25 |
Preis / Genuss: |
schlecht |
Autor/Verkoster: |
EThC |
Verkostungsdatum: |
14.10.2020 |
Eingetragen von: |
EThC
... geändert von EThC
... [Rückfrage zur VKN an EThC] |
VKN im Detail: |
Farblich ein helleres Strohgelb, in der Nase kommt vor allem hellere Exotik (wie Papaya, Guave und gelbe Pitahaya) zum Tragen, auch ein bißchen gelbes Maoam, was das Ganze leider klar zur Kitschfrucht treibt; wirkt recht kaltvergoren bzw. reinzuchthefig auf mich. Am Gaumen wiederholt sich das Ganze mehr oder weniger, wirkt etwas überextrahiert, die Säure ist eher mäßig präsent, wirkt aber (noch) nicht breit, da eine Prise weißer Pfeffer für etwas Belebung sorgt; als Unterlage dient eine ordentliche Schicht Kräutersalz. Der Abgang bläst ins gleiche Horn, hier dominiert die Kräuterseite mit Rauke und etwas Brennessel, dieser Teil ist jedoch insgesamt der am wenigsten plakative.
Ich kann mit dieser leicht überextrahierten Kaltvergärungs-Maoam-Frucht einfach nichts anfangen; hätte ich auch nicht unbedingt als Silvaner erkannt und ist jetzt auch kein typischer Muschelkalk-Vertreter für mich, wenn schon aus der Gegend, dann eher Keuper-typisch aus meiner Sicht. Die teils sehr viel besseren Bewertungen anderer Verkoster im Netz kann ich unter Berücksichtigung meiner persönlichen Geschmackspräferenzen gar nicht nachvollziehen; die Eindrücke weichen allerdings teils so stark ab, daß ich mich gefragt habe, ob ich eine andere Füllung im Glas habe (meine hat die AP 3000 054 20), möglicherweise eine LEH-Sonderabfüllung? Ich fände es jedenfalls höchst befremdlich, wenn es unter ein und derselben Bezeichnung zwei oder mehr signifikant unterschiedliche Abfüllungen geben sollte. Wie auch immer, zumindest das, was ich im Glas hatte, animiert mich absolut nicht zum Nachkauf und ist in der Form auch ein weiterer Hinweis für den von mir wahrgenommenen stilistischen Absturz des Juliusspitals. Mir gefällt diese Art von Wein nicht, schon gar nicht für den Preis... |
Trinkreife: |
trinken oder lagern |
Link 1: |
https://ec1962.wordpress.com/2020/10/15/silvaner-mit-vielen/ |
Link 2: |
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Link 3: |
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Diese Verkostungsnotiz wurde bisher 405 mal abgerufen |
Bilder:
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