Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 26.03.22 15:47

Bezeichnung: Cuvée Salomé - Rosé - brut - Deutscher Sekt
Winzer/Produzent: Friedrich Becker
Land / Region: Deutschland - Pfalz
Jahrgang: 2020
Typ: Schaumwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 12
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: 8 Jahre Hefelager, dégorgiert im März 2020, Los.Nr. 4224, Hersteller 4 275 150. Für den Sekt werden ausschließlich folgende Burgundersorten verwendet: Pinot Meunier, Pinot noir, Auxerrois und Chardonnay. Die genaue Zusammensetzung ist von Jahr zu Jahr sowie je nach Sekt variabel.
Preis: 19 Euro je 0,75 l (ab Hof) - 10.07.2020
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 25.03.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 09.09.2020:

Im Glas ein dunkleres Lachsrosa, relativ feiner und beständiger Blubber. Riecht nach Johannisbeeren und Granatapfel mit etwas Brioche, schmeckt auch danach, dazu etwas roter Bergapfel sowie Grapefruit, knackige Säure; hier ist die Hefeseite etwas weniger präsent, dafür gibt's eine schöne Ladung gelöschten Kalk. Der ziemlich lange Abgang ist nochmals etwas frischer, auch hier dieser leicht wirkende, aber recht komplexe und keineswegs schüchterne und vor allem nicht primäre Fruchtmix auf hier eher leichtem Kalkbett.

Ich habe schon mal festgestellt, daß die rosa Salomé von allen deutschen Blubberwässerchen, die ich so kenne (auch aus dem Hause Becker), am besten als Champagner-Ersatz bzw. auch -Pirat herhalten kann. Wobei ich die Champagner-Stilitisk damit nicht auf- und die vielen deutschen ebenso wenig abwerten will, aber es wird halt doch recht häufig dieser Benchmark aus F bemüht. In jedem Fall ein "Best buy" unter 20 Euronen, zumindest für mich...

Wertung vom 09.09.2020: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 22 von 25

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Verkostung vom 25.03.2022:

Farblich ein intensives Kupfer, mittelfeine, ausdauernde Perlage. Riecht nach Johannisbeerhörnchen (gibt's sowas?), etwas karamellisierte Waldhimbeere und Grapefruit. Schmeckt auch erst mal so, dann gesellen sich noch ein Hauch leicht angebranntes Chilli mit dezent bitterer Adstringenz sowie eine Art roter Teer dazu; weiters eine gut austarierte Säure, die dem nicht geringen Extrakt aber eine leichte Süßespur durchgehen läßt, die mineralische Grundlage ruft bei mir am ehesten Assoziationen zu Rotlage hervor. Der im Mehrminutenbereich angesiedelte Abgang lebt in erster Linie von der leicht bitteren Rotfrucht mit einiger Extraktsüße, im Finale kann dann die pinke Grapefruit auftrumpfen, im Finalfinale ploppt dann etwas Lakritze auf.

Ich weiß ja nicht, welcher Jahrgang bzw. welche Jahrgänge hier verwurschtet wurde(n), ich habe aber den Eindruck, daß diese Ausgabe deutlich wärmere Trauben intus hat als z.B. die in 2018 dégorgierte rosa Salomé, welche sich mit nunmehr etwas mehr Lagerzeit merklich breit machen. Und da das Bessere bekanntlich der Feind des Guten ist, zücke ich nunmehr nur noch einen Zweier, auch wenn auch diese leicht angereifte Salomé an sich über jeden Zweifel erhaben ist, wenn man's denn etwas geschmeidiger mag. Aber "a bissi mehra" in punkto Klarheit und Frische ging halt in jünger doch, q.e.d. ...
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/03/26/champagneresk-aus-d/
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