Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 04.03.24 19:21

Bezeichnung: Grüner Veltliner - [Dürnsteiner Schütt] - trocken - Smaragd
Winzer/Produzent: Tegernseerhof
Land / Region: Österreich - Wachau
Lage: Schütt (Dürnstein - Niederösterreich) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2015
Typ: Weißwein
Rebsorte: Grüner Veltliner
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: LN 9287/16
Preis: 19,58 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 16.12.2016
Bewertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 04.03.2024
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 14.08.2020:

Farblich ein dichteres Goldgelb, geruchlich eine Melange aus im Wesentlichen Pfirsich und Aprikose, dazu ein Hauch Malz und eine distinguierte Großholzaromatik. Am Gaumen zeigt sich die o.g. Frucht schon dunkelgelb incl. Kaki, ist von fast öliger Textur, die ordentliche Säure hält das Ganze jedoch auf einer erfreulich niederviskosen Ebene; dazu gibt's wieder Malz und einen Hauch Totholz, steinigerseits mutet das Ganze aufgrund der Fruchtfülle eher samtig-kalkig bis lehmig an. Der Nachhall hallt schier ewig, sehr geschmeidig-ölige Textur, welche durch die Säure klar auf der beschwingten Seite gehalten wird.

Ich habe zum Zeitpunkt des Kaufs einige 15er Weine vom Tegernseerhof probiert, die Mehrzahl kam leider recht schwerfällig daher, dieser hier war eine der wenigen säuretechnisch erfreulichen Ausnahmen. Auch mit ein paar Jahren Reife nach wie vor ein sehr schön ausgewogener, wenn auch dickerer Wein, der zum Schnitzel deutlich besser paßt als wenn man ihn solo trinkt. Kam auch beim Besuch gut an, allerdings hielt sich die Bereitschaft, für sowas knapp 20 Euronen auszugeben, doch arg in Grenzen; die knapp 9 Euronen für den Weinviertler Vorgänger-GV wurden da schon eher in Erwägung gezogen.

Wertung vom 14.08.2020: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 04.03.2024:

Optisch ein schon etwas verdächtiges, weil leicht angeschwefeltes Goldgelb, nasal gibt's Intensivfrucht vor allem aus der Steinobstecke, weiters spielen Kaki und Marulas mit, auch Blumiges in Form einer Nachtkerze kann man finden. Am Gaumen dann auch in erster Linie viel konzentrierte Frucht, zwar vor der Plakativitätsgrenze, aber nur knapp; die Säure ist nach wie vor ordentlich bemessen, allerdings hat sie inzwischen mit dem amtlichen Extrakt schon ziemlich zu kämpfen, was zu einer gewissen Öligkeit führt; die steinige Basis ist kaum zu identifizieren, fühlt sich aber wie schwererer Boden an. Auch abgangsseitig sind wir recht viskos unterwegs, auch wenn sich ein Teil des Steinobsts hier leicht unreif präsentiert.

Fast immer, wenn's so leicht schwefelgelb aus dem Glas schimmert, erwartet einen ein Fruchtkonzentrat, das dann nicht selten recht künstlich wirkt. So auch hier, es kam schon ordentlich viel Wein ins Glas und auch wieder raus, was zum Essen noch ganz gut paßte, aber solo ist die zunehmende Öligkeit des Weins dem Genuß nunmehr schon arg im Weg. Konnte ich mir vor ein paar Jahren einen Nachkauf dennoch vorstellen, hat das aber mittlerweile Dimensionen erreicht, wo mir das nur noch begrenzt Freude bereitet.
Trinkreife: jetzt trinken
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2024/03/04/15er-ausnahmewachauer/
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