Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 19.05.22 19:40

Bezeichnung: Weisser Burgunder - Würzburger Stein - trocken - Erste Lage
Winzer/Produzent: Juliusspital
Land / Region: Deutschland - Franken
Lage: Stein (Würzburg - Franken) (in weinlagen.info)
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Weißburgunder
Alkohol (Vol.%): 13
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: AP 3000 052 17
Preis: 12,99 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Edeka Stockdorf - 01.04.2017
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: gut
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 19.05.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 16.07.2020:

Die Farbe ist helleres, leuchtendes Goldgelb, riecht nach bekräutertem Weinbergspfirsich und ansatzweise Kaki, ein bißchen weißer Pfeffer. Am Gaumen ebenfalls die kräuterlastige und gepfefferte Frucht, dazu eine recht frische Säure, etwas alte Berghütte, als Untergrund leicht kantiger, gelöschter Kalk. Auch der schön lange Abgang wirkt durch den Kräutermix etwas eckig, aber auch sehr erfrischend.

So macht mir dieser Stein-WB deutlich mehr Spaß als der 18er Jahrgang, der mich vor ein paar Wochen arg enttäuscht hat; ich kann mir den sehr deutlichen qualitativen Unterschied auch nicht durch die zwei Jahre Reifevorsprung erklären. Wäre schön, wenn die neueren JS-Weine wieder zu dieser Form zurückkehren würden.

Wertung vom 16.07.2020: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

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Verkostung vom 19.05.2022:

Im Glas ein leuchtendes, fast knalliges Gold- bis Zitronengelb, gleich beim ersten Reinriechen ein völlig anderer Schnack als beim 19er, der mich vor drei Tagen arg enttäuscht hat: hier Pfirsich, Kaki und Aprikose in halbsekundärer, reifer Form, begleitet von etwas grünlicher Reneclaude, dicht und frischlich-klar zugleich, leichte Großholzanmutung. Schmeckt dann auch so, wobei die Frucht hier noch etwas heller, gelber wirkt, schmatzige und beinah strahlige Säure, begleitet von etwas Pomelo und Pampelmuse, dezente Kräuterspur aus der Rosmarinecke, sauberes Kalkbett. Der ziemlich lange Abgang bläst ins gleiche Horn, hier kann man am ehesten von einer leichten Reduktivität sprechen, welche sich mit Luft noch etwas formiert, im Finale dann eine ganz leichte Kohl- und Teerspur der animierenden Art.

Tatsächlich rede ich hier von zwei komplett unterschiedlichen Welten eines Stein-Weißburgunders; wenn man mir blind den 16er und 19er präsentiert hätte, wäre ich ganz sicher niemals auf den Gedanken gekommen, daß es sich dabei um den an sich gleichen Wein eines Gutes mit nur drei Jahren Ernteunterschied handelt. Die Grenze zwischen "JS top" und "JS flop" zeichnet sich für mich in der Folge immer klarer und sehr scharf zwischen 2016 und 2017 ab. Ich weiß nicht, was da im Weingut passiert ist (Personal- und / oder Strategiewechsel?), aber an reine Jahrgangseinflüsse mag ich von Wein zu Wein immer weniger glauben. Dieser WB ist jedenfalls noch richtig gut!
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/05/19/schon-besser/
Link 2: -
Link 3: -
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