Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 29.06.20 20:29

Bezeichnung: Grüner Veltliner - Radikal - Edition Z - trocken - Qw
Winzer/Produzent: Herbert Zillinger
Land / Region: Österreich - Weinviertel
Jahrgang: 2016
Typ: Weißwein
Rebsorte: Grüner Veltliner
Alkohol (Vol.%): 13,5
Verschluss: Schraubverschluss
Weitere Angaben: LN 12639/17
Preis: 37,82 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 01.04.2020
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: schlecht
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 27.06.2020
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Farblich ein ins Messing gehendes Goldgelb, riecht nach recht sekundärem Steinobst mit Mandeln und Nougat sowie leicht modrigem Holz. Am Gaumen ebenfalls die deutlich angenußte Frucht incl. Tamarinde, wobei auch leicht grüne Hasel- und Walnüsse im Spiel sind; eher im Hintergrund ein paar Reneclauden, als Unterlage einige seifige Steinchen, distinguierte Säure. Der ordentlich lange Abgang zeigt in erster Linie die seifig-nussige Textur und führt im Finale zu einem leichten, flaumigen Pelz.

Blind hätte ich wahrscheinlich auf einen Chenin blanc getippt (ganz am Anfang könnte einen das Bukett auch nach Meursault führen), was natürlich für einen GV schon radikal anders ist, als man es von der Rebsorte erwarten würde; für sich gesehen finde ich an dem "Radikal" aber wenig Radikales, er stellt sich nach meinem Eindruck einfach in eine Reihe mit nicht wenigen, durchaus schönen Loire-Weinen. Interessant ist für mich vor allem, daß so eine Stilistik mit Grünem Veltliner überhaupt möglich ist, angesichts des ambitionierten Preises von knapp 38 Euronen werde ich dann aber doch eher wieder beim Loire-CB zugreifen, wenn ich was in dieser Stilistik suche...

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 19 von 25

Nachtrag nach 48 Stunden mit Luft: in der Nase jetzt intensiv roter Phosphor und Trennschleifer, alles andere kann man nur noch erahnen. Am Gaumen ist die Nasenmineralik nicht ganz so überdeckend, Tamarinde und Steinobst wirken nun deutlich frischer, etwas Schnupftabak ploppt auf, die "CBigen" Aromen treten dafür signifikant zurück. Auch der Abgang lebt nun im Wesentlichen von der genannten, recht eigenen und auch fordernden Mineralik.

Nach zwei Tagen ist das nun ein komplett anderer Wein, dem sein Name nun auch besser zu Gesicht steht, so kann ich mir -trotz des Preises- einen Nachkauf schon eher vorstellen!

Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2020/06/29/radikal-als-veltliner-sonst-erst-mal-nicht-incl-nachtrag/
Link 2: -
Link 3: -
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