Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 08.11.22 20:16

Bezeichnung: [Cuvée] - Besler - Biank - Vigneti delle Dolomiti IGT
Winzer/Produzent: Pojer e Sandri
Land / Region: Italien - Trentino
Jahrgang: 2011
Typ: Weißwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 12,5
Verschluss: sonstige
Weitere Angaben: Cuvée aus Riesling Renano, Kerner und Incrocio Manzoni, L.001, 110613, DIAM 5-Verschluß
Preis: 11,8 Euro je 0,50 l (ab Hof) - 17.08.2019
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 08.11.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 17.06.2020:

Farblich ein recht deutliches Goldgelb, riecht etwas verhalten nach leicht reduktiven, angegerbten Äpfeln, Mirabellen und leicht Pfirsich, weiters dezent Papiermaschine (Dekorpapier, vor der Trockenpartie). Schmeckt dann auf der Fruchtseite deutlich intensiver, aber in reduzierter, mit Gerbstoffen durchsetzter Form, leichtes weißes Tanninbitterchen mit einem kleinen Pelz; ordentliche, aber recht weich wirkende Säure, die Holzseite wirkt wie ein sonnengegebter, grauer Fichtenholzstapel. Schön langer Abgang, der das Gaumengefühl nochmals schön repetiert und sich im Finale auf die hier ganz leicht süßlich wirkenden Gerbstoffe konzentriert.

Die "Besler"-Weine werden erst nach ziemlich langer Reifezeit "auf den Markt geschmissen", der 11er war voriges Jahr der aktuelle Jahrgang im Verkauf ab Hof. So zeigt er denn auch keinerlei Reifenoten, wirkt allenfalls erwachsen im besten Sinne. Trotz der Vinifikation mit Maischestandzeit und langer Reifung ist dies aber kein "Effektwein", sondern trotz einiger Kanten eher ein in sich ruhender Saft, der niemand was beweisen muß und es somit dennoch tut. Das "Schräge" des 2009ers hat dieser Jahrgang fast gar nicht, er verbreitet seine Reize auf viel subtilere Art; insgesamt finde ich das Thema mit diesem Wein ein bißchen besser gelöst.

Wertung vom 17.06.2020: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

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Verkostung vom 08.11.2022:

Farblich haben wir hier ein sattes Goldgelb mit Blick zum Schwefel, nasal gleich von Beginn an recht intensive, gelbe, mürbe Äpfel, gepaart mit einer Spur Bananenkonfekt, weiters etwas getrockneter Pfirsich, nur noch ganz leicht reduktiv. Schmeckmäßig dann frischer als erwartet, trotz der relativen Konzentration der Frucht wird diese durch potente Säure und eine Spur grüner Paprika sowie zunehmend VA-Schnitt auf die frische, auch kantig-kühle Seite gezogen. Auch der lang hallende Nachhall ist von dieser -ich wiederhole mich- kühl-kantigen Struktur.

Auch wenn sich die Aromatik im Detail deutlich verändert hat, ist die Charakteristik schon noch der gleichen Richtung zuzuordnen; das Ganze ist jetzt einfach klarer und -zum Dritten- kühler und kantiger geworden. Die Mehrheitsfähigkeit hat dadurch bestimmt gelitten, ich hatte aber dennoch genauso viel Freude daran wie vor zwei Jahren.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/11/08/gezaehmter-biank/
Link 2: -
Link 3: -
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