Details zur Verkostungsnotiz Eintrag erstellt/geändert am 04.01.22 13:56

Bezeichnung: [Cuvée] - Superior - Quinta do Orgal - Douro D.O.C.
Winzer/Produzent: Quinta do Vallado
Land / Region: Portugal - Douro
Jahrgang: 2015
Typ: Rotwein
Rebsorte: Cuvée
Alkohol (Vol.%): 14,5
Verschluss: Naturkork
Weitere Angaben: Cuvée aus Touriga Nacional, Touriga Franca und Sousão (prozentuale Verteilung nicht bekannt, beim 14er waren's ca. 70 / ca. 27 / ca. 3,4), L 17114
Preis: 15,51 Euro je 0,75 l (im Handel) bei Vinus - 08.12.2018
Bewertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25
Preis / Genuss: akzeptabel/angemessen
Autor/Verkoster: EThC
Verkostungsdatum: 03.01.2022
Eingetragen von: EThC ... geändert von EThC ... [Rückfrage zur VKN an EThC]
VKN im Detail: Verkostung vom 17.06.2020:

Im Glas ein fast undurchsichtiges Violettrot, riecht satt nach roten Pflaumen, Zwetschgenkompott sowie Brom- und ein paar schwarzen Johannisbeeren, das Holz kommt prägend, aber nicht vorlaut mit Nelke, Tabak und Kakao daher, die Säure ist mächtig genug keine Schwere aufkommen zu lassen; das Ganze wird von ordentlich Tanninen begleitet, die aber recht samtig-rauchig daher kommen, dabei aber nur wenig Pelz verursachen, unten d'runter eher Erde und Lehm denn Steine, jedoch ohne adipöse Effekte. Der recht lange Nachhall bringt auch ein paar kleine Kanten in Form von Pimentos und Holzteer mit.

Ich vermute mal, daß der "Superior" noch ein bißchen arg jung ist; die an sich recht schönen Aromen stehen teils noch etwas unsortiert nebeneinander, allerdings ist das Krittelei auf schon recht hohem Niveau. Ich bin aber sicher, daß da noch was geht...

Wertung am ersten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 20 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: tatsächlich präsentiert sich dieser Tinto jetzt viel einheitlicher, an den Aromen selbst hat sich jedoch nichts Grundsätzliches geändert. Ist mir so ein Pünktchen mehr wert.

Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 21 von 25

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Verkostung vom 03.01.2022:

Dunkelrubin mit mäßiger Transparenz im Glas, nasal anfangs fast karg staubig, entwickelt sich der Wein mit Luft zu einem fülligen Rotbeerwein mit Brombeer, schwarzer Johannisbeere und Zwetschge, dazu warmes Holz mit Tabak und etwas altem Leder sowie einer leichten Kakaospur. Am Gaumen sticht zuerst eine grüne CS-Paprika hervor, die im Laufe der Zeit erst rot wird und dann völlig verschwindet, begleitet wird das Ganze von einer amtlichen Tanninfracht, mit Luft wird diese jedoch sehr geschmeidig, fast samtig; die Frucht ist hier konzentriert, aber nicht kompottig, das Holz satt, aber nicht fordernd, der ganze Gehalt wird von der Säure gut in Schach gehalten, dazu roterdiger Untergrund. Der ellenlange Nachhall schafft auch den Spagat zwischen Fülle und Beweglichkeit ohne Mühe, das Finale gehört dann wieder mehr den kantig-weichen (sic!) Tanninen.

Insgesamt hat sich der Wein sehr schön entwickelt, die zuletzt bekrittelte Unsortiertheit zeigt sich auch direkt aus der Flasche nicht mehr, auch wenn er die ersten zehn Minuten noch ein bißchen harsch daher kommt. Ohne der große Bordeaux-Kenner zu sein, schreibe ich diesem Wein zu, sich vor den besseren Vertretern dieser Ecke nicht verstecken zu müssen, taugt m.E. durchaus als Pirat bei entsprechenden Proben.
Trinkreife: trinken oder lagern
Link 1: https://ec1962.wordpress.com/2022/01/03/undurchsichtig-incl-nachtrag/
Link 2: -
Link 3: -
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